Wie üblich hatte eine Horde immer Vorboten. Einzelne Beißer, die einfach schneller schlurfen konnten, als andere. Gut, wer noch Beine hatte war natürlich schneller als jemand ohne oder mit nur einem Bein.
Der Großteil der Horde war noch im Hintergrund, jedoch könnte man das Knurren, Keuchen, Röcheln und Stöhnen der Menge aus totem Fleisch deutlich hören, sollte man ihnen zu nahekommen. Sie waren wie eine unaufhaltsame Gewalt, die sich hier durch den Wald bewegen würde, komme was wolle. Ein einzelner Beißer war ja kein Problem als Vorbote der Horde, aber die kleine Gruppe an schnelleren Beißern die als Vorgruppe der Horde agierte war etwas Anderes. Schon von der Ferne war zu erkennen, dass die acht Beißer die sich durch den Wald schlugen, schon einen Kampf überlebt hatten. In einem von ihnen steckte ein Schwert oder Machete, von hinten durchbohrt und die Schneide ragte noch immer blitzscharf aus seiner Brust. Ein anderer hatte ein Messer in seinem fast durchtrennten Unterarm hängen. Man könnte fast sagen, einige der Beißer waren „bewaffnet“. Dumm, wenn die Überlebenden immer noch nicht wussten, dass Beißer nur durch eine Kopfwunde aufzuhalten waren. Das war der sichere Tot für Überlebende. Die Horde war einige hundert Meter hinter ihnen, kam jetzt hier im dichten Wald eher langsamer voran, doch die kleine Vorgruppe schien sich durch die Äste und wurzeln nicht aufhalten zu lassen. Sie verloren eines ihrer Mitglieder als dieser mit einem lauten Krachen stürzte und sich einen Abstehenden Ast durch den Brustkorb rammte. Er war nicht „tot“, hing nun aber fest. Es interessierte keinen der anderen, die nun aus sieben Beißern bestehende Gruppe ging weiter. Sie hatten etwas gehört, Witterung aufgenommen und der unstillbare Hunger trieb sie voran. Sie ließen den Waldrand hinter sich und schlurften über die offene Fläche vor der Mauer. Sie waren nicht leise, ein aufmerksamer Überlebender würde sie hören. Sollte ihnen jemand begegnen, wären sie wohl in deutlicher Gefahr.