WELCOME SURVIVOR
Wir sind ein seit 2013 bestehendes Entzeitforum, angelehnt an die Serie AMC’s the Walking Dead. Die AMC-Serie dreht sich um eine Gruppe von Menschen, die sich plötzlich in einer postapokalyptischen Welt wiederfinden, die von Zombies übersät ist. Überleben heißt nun das oberste Gebot der Stunde. Alles hat damit angefangen als Rick Grimes aus dem Koma erwachte und sich in einer Welt voller Untoten zurechtfinden musste und nach seiner Familie suchte. Ab dann begann ein Leben voller Ereignisse, die einen Menschen ewig prägen würden. Höhen und Tiefen, welche immer wieder eintrafen. Die Story von the Walking Dead verläuft aktuell bei uns bis zu Negan’s Gefangenschaft, ab dann handeln wir frei nach bestimmten Ereignissen und der Endzeitthematik. Aufgeteilt in verschiedenste Kolonien und einzelne Gruppen bieten wir Abwechslung und Spannung für jeden Serien- und Freecharakter. Auch Charaktere aus den Schweszernserien AMC’s fear the Walking Dead & AMC’s the Walking Dead: World Beyond sind bei uns mit angepasster Storyline spielbar. Egal wie du dich entscheidest – dein Kampf gegen die Untoten und Lebenden erwartet dich hier!
TEAM
Ivar kümmert sich mit viel Mühe um die Probezeitler im Forum. Neben den administratorischen Aufgaben bietet er für die Member im Forum eine Bastelecke – Coding & Grafiken - an und führt dort zusammen mit Lyanna die Benutzertitelschmiede, wo er sich graphisch austoben und den Membern eine Freude bereiten kann, um die er sich stets bemüht kümmert und ein offenes Ohr hat. Er ist der Ansprechpartner für Balar Island, die Saviors und die Wicked.
Duo ist unser Ansprechpartner für unsere Partnerforen. Neben seinen Admin Aufgaben kümmert Duo sich um die Partnerforen und hält die Forum-Listen stets aktuell. Er ist im Forum sehr engagiert und hält sich nicht zurück sich jederzeit für seine Member einzusetzen, um diese er sich mit viel Herz kümmert. Er ist der Ansprechpartner für die Anarchy Rider und das Heavens Paradise.
Lyanna kümmert sich mit Leidenschaft neben ihren Admin Aufgaben um das Forendesign und versucht stets einen schönen Ort für ihre Member zu kreieren. Neben dem Design ist sie auch Ansprechpartnerin für Abmeldungen und die Blacklist. Das Wohlergehen der Member liegt ihr sehr am Herzen. Außerhalb des Forum macht sie Werbung für das Forum, sodass es weiterhin Zuwachs und neue Gesicht er bekommt. Sie pflegt die Kolonielisten und ist die Ansprechspartnerin für das Cottage by the Sea.
COME BACK TO US

COTTAGE BY THE SEA

Nach dem Fall von Alexandria, Hilltopp & The Kingdom haben Rick & Co. sich in der Cottage by the Sea ein neues zu Hause aufgebaut.

ANARCHY RIDERS

Die Anarchy Riders sind eine Kolonie, die aus einem Biker Club entstanden ist. Sie halten als Familie zusammen und stehen hinter den Werten ihres Clubs.

BALAR ISLAND

Valley Balar, so hieß die Kolonie einst. Sie lebten friedlich in einem Dorf hoch oben in den Bergen. Durch einen Erdrutsch mussten sie fliehen und fanden ein neues zu Hause auf einer Insel.

HEAVENS PARADISE

Die Heavens Paradise ist eine Gruppe, welche sich schon vor dem Ausbruch gebildet hatte. Der Anführer, welche die Gruppe damals mit seinem Bruder gegründet hatte, glaubte schon immer an den Weltuntergang und bereitete sich auf diesen vor, was ihnen allen das Leben gerettet hatte.

WICKED

Die Wicked haben sich kurz nach dem Ausbruch der Seuche aufgetan. Die ersten Mitglieder und zugleich die ersten Fürsten/Anführer der Kolonie waren allesamt Häftlinge. Sie zogen viel umher und machten sich eher keine Freunde. Wer moralisch flexibel ist, ist dort bestens aufgehoben.

NOMADEN

Menschen, die Gruppen angehören oder alleine überleben, um ihren Platz in der kaputten Welt zu finden.
BEVERLY BEACH Cottage by the Sea
BALTIMORE Anarchy Rider
GIBSON ISLAND Balar Island
MASON NECK Heavens Paradise
COLUMBIA Saviors
WASHINGTON D.C. The Wicked
X
#1

Anfang Mai 2023 - Run home - Luciana & Malakai & Levis

in Miniplot - Heavens Paradise & Wicked 08.04.2023 21:09
von The Walking Dead Team | 3.209 Beiträge

Run home - Spieleranzahl 1 Wicked vs 1 Heavens Paradise

Das Mitglied der Paradise darf normalerweise das Gelände nicht verlassen, doch kennt es einen Schlupfweg hinaus. Eine dumme Idee, wie sich herausstellt, denn nachdem das Mitglied außerhalb der Sichtweite des Paradise war, wird es von einem einzelnen Mitglied der Wicked angesprochen oder gar direkt attackiert. Das Ziel des Mitgliedes war es eigentlich Informationen über das Paradise zu beschaffen, indem es die Gegend erkundete, doch das Mitglied des Paradise war ein Glückstreffer. Sofort war dem Wicked Mitglied klar, er musste das Mitglied entführen, sodass sie entweder einen neuen Sklaven hatten oder sie konnten aus der Person Informationen herausfoltern. Da sie noch unbekannt waren und das Mitglied auch einfach abgehauen oder draußen umgekommen sein konnte, würde auch kaum eine Gefahr bestehen, dass dies ein Schaden für die Wicked bedeuten würde. Der Kampf zwischen den beiden Personen begann also. Eventuell würde ein Versteckspiel daraus werden oder eine Hetzjagd. Dies ist ganz euch überlassen.

Regeln: Das Wicked Mitglied darf keine Informationen über die Wicked verraten! Das Paradise Mitglied darf nicht gefangen beziehungsweise entführt werden, da dies zu große Auswirkungen haben könnte, die im aktuellen Moment (noch) nicht erwünscht sind.


zuletzt bearbeitet 03.05.2023 22:05 | nach oben springen

#2

RE: XXX 2023 - Run home - Luciana & Malakai & Levis

in Miniplot - Heavens Paradise & Wicked 03.05.2023 21:34
von Luciana Mikaelson | 184 Beiträge

Anfang Mai 2023

Endlich war der Frühling ins Land gekommen. Der Winter hatte nach dem Geschmack der jungen Mikaelson doch ein Ticken zu lang gedauert. Nun aber waren die Temperaturen weitestgehend konstant über zehn Grad und die Sonne hatte langsam aber sicher die Natur wieder aus ihrem Winterschlaf geholt. Lediglich in der Nacht und in den frühen Morgenstunden konnte es hin und wieder noch etwas kühler werden, sogar Bodenfrost war da noch vereinzelt möglich.
Heute Morgen war einer dieser Tage gewesen. Zwar stand die Sonne schon gut am Himmel und schien mit zunehmender Kraft, aber dennoch hatten sich so einige Tautropfen im hochstehenden Gras verirrt. Eigentlich hätte Luciana ausschlafen können – sie musste erst später bei Amelia in der Krankenstation auftauchen – , aber trotzdem war sie sehr früh wach gewesen und hatte dem roten Feuerball am Himmel zugeschaut, wie er über den Horizont empor stieg. Sie konnte gar nicht sagen was es war, aber irgendwie beschäftigte sie etwas seit einigen Tagen. Etwas, was ihr ein Stück weit auch den Schlaf nahm.
Seufzend fuhr sie sich durch ihre langen, blonden Haare und stopfte ein Notizblock in die dunkle Tasche, die auf ihrem Bett lag. Ihr Blick fiel zu den Büchern, die auf einem Stapel daneben auf dem Boden lagen. Seit sie letztes Jahr unter die Fittiche der Kolonieärztin genommen wurde, hatte sie so einige Stunden damit verbracht, sich der Lektüre der Medizin zu widmen – so auch gestern Abend. Vielleicht wurde es am Ende dann doch etwas zu spät. Lu unterdrückte ein Gähnen, hielt sich dennoch die Hand vor dem Mund und schulterte ihre Tasche. Heute war sie alleine im Haus. Ihr Bruder hatte sich noch früher aufgemacht. Irgendeine Mission… so hundertprozentig hatte sie da dann doch nicht zugehört; das musste sie eingestehen. Auf jeden Fall war es nichts ungewöhnliches, weswegen sie keine Nachfragen gestellt hatte. Die würde Elric ihr vermutlich sowieso nicht beantworten. Also war es im Endeffekt nur vergeudete Zeit.
Ihr Magen meldete sich leise knurrend zu Wort, als sie sich aus der kleinen Küche ein Brötchen schnappte, was sie vom Vortag heimlich aus der Cafeteria hatte mitgehen lassen, biss ein Stück ab und verstaute es ebenso in ihrer Tasche. Ihr heutiges Frühstück, aber sie hatte sowieso nicht den größten Hunger. Viel mehr hatte die junge Mikaelson gerade etwas anderes im Sinn. An der frischen Luft angekommen, nahm sie einen tiefen Atemzug und genoss für einen kleinen Augenblick die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Wie sehr die Zeit verging… Nun war sie fast schon ein Jahr in der Kolonie. Und es war ein Jahr her, dass sie ihre Nana verloren hatte… Sie wollte gar nicht daran denken, aber sehr wahrscheinlich war es das, was sie die letzte Zeit so beschäftigte. Was würde die ältere Dame mit dem gräulichen Haar wohl sagen, wenn sie ihre Enkelin jetzt so sehen würde? Luciana konnte es nicht beantworten. War sie stolz? Sie konnte es nicht sagen. Ein Seufzer überkam ihre Lippen und sie schluckte den aufkommenden Kloß runter, während sie die Augen wieder öffnete und sich umsah. Im Moment war gar nicht so viel los in der Kolonie – zu ihrem Vorteil. So konnte sie unbemerkt, ohne das sie wer aufhielt, durch das schmale Loch in der Mauer schlüpfen.
Langsam richtete die Blondhaarige sich wieder auf, warf einen kurzen Blick über die linke Schulter zurück zur Kolonie und ging schließlich zielstrebig in eine Richtung. Zu ihrer Schande musste sie gestehen, dass es nicht das erste Mal war, dass sie sich allein außerhalb der Mauern bewegte. Sehr zum Leidwesen ihres Bruders. Sie verstand ihn schon in seiner Ansicht, hatten bereits einige Gespräche darüber geführt, aber irgendwie… Ach, sie konnte es nicht beschreiben. Ob es eine Art Engegefühl war, ausgelöst durch die Koloniebegrenzung? Keine Ahnung. Aber Lu musste einfach zwischendurch für sich sein. Sie wollte allein sein und einfach niemandem sehen. So auch jetzt, auch wenn es so ziemlich kitschig klang. Ansonsten würde ihre Nana sie nur noch mehr runterziehen. Nach einem kurzen Fußmarsch fand sie ihr Ziel. Im angrenzenden Wald befand sich eine kleine Lichtung, auf der mittlerweile so einige Blumen in sämtlichen Lila- und Rottönen leuchtete. Vorsichtig ließ sie sich an einem umgestürzten, alten Baum nieder, zog die Knie Richtung Brust und kramte in ihrer Tasche nach dem kleinen Buch. Einzig ein paar Vögel, ein kleiner Bach und hin und wieder das Blätterrascheln war zu hören. Es war einfach die Ruhe, die sie sich öfters und auch die letzten Tage einfach nur gewünscht hatte. Und auch wenn sie die Action so sehr liebte, so brauchte sie irgendwie auch diese. Es half ihr… nachzudenken? Sich auf die Kunst zu konzentrieren? Die Mikaelson ließ den Blick über die Lichtung schweifen und setzte langsam den dünnen Bleistift auf das Stück Papier vor ihr an.

@Malakai Watts
@Levis Hawk - zur Info, wenn Levis den heldenhaften Retter spielen darf, meld ich mich :D
& wir hatten mal Anfang Mai ca ausgemacht für den Plot, wenn der dir nicht passt, dann bitte melden, dann ändern wir den noch^^




The greatest glory in living lies not in never falling, but in rising every time we fall.

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#3

RE: XXX 2023 - Run home - Luciana & Malakai & Levis

in Miniplot - Heavens Paradise & Wicked 05.05.2023 20:00
von Malakai Watts | 20 Beiträge

Malakai war gelangweilt.
An manchen Tagen überkam ihn die Eintönigkeit und Unruhe nahm überhand; so auch heute. Vielleicht lag es am Wetter, denn es versprach ein schöner Frühlingstag zu werden oder daran, dass er schlicht und ergreifend nichts Besseres zu tun hatte. Er hörte sich bei den anderen Kriegern von Haus Zorn um, lauschte ihren Gesprächen über anstehende Missionen und Aufgaben, während er einen Apfel von einer Hand in die andere warf. Warum den anderen den ganzen Spaß überlassen? Ein halbes Grinsen erschien auf seinen Lippen, ehe er herzhaft in den süßen Apfel biss. Der Saft lief an seinem Kinn herab, verlor sich in seinem Bart. Seit er seine Sehkraft auf dem linken Auge beinahe vollkommen verloren hatte – abgesehen von schemenhaften Schatten und Gestalten – ging er nicht mehr so oft auf Streife außerhalb seines Folterkellers. Seine Position verlangte es jedoch auch nicht zwingend. Er begnügte sich gerne mit den Sklaven oder hieße neue Gefangene auf seine Art willkommen.
Aber wie gesagt, er war gelangweilt. Malakai beschloss die Umgebung auszukundschaften und so gleichzeitig das Wetter zu genießen. Ein gemütlicher Sonntagsspaziergang – welch komisches Bild, wenn man ihn dabei vor Augen hatte. Zumal er nicht darüber nachdachte die Vogelwelt zu beobachten oder einen netten Blumenstrauß für Luzifer zu pflücken. Ihn interessierte nicht, wie die Sonnenstrahlen den Boden küssten, auf dem er ging oder in welchen sanften Farben die Blumen leuchteten. Er sehnte sich nach etwas Abwechslung und hoffte sehr, dass ihm jemand über den Weg lief. Jemand ahnungsloses, den er für sich benutzen konnte. Und falls er nicht fündig werden sollte, gab es immer noch die Beißer… oder am Ende des Tages ein paar Sklaven, die er erniedrigen konnte und ein Besuch im Haus Lust. So oder so würde er heute auf seine Kosten kommen.

Sein Ausflug brachte ihn zu einem Waldgebiet, wo er zwischen den Bäumen verschwand. Er wusste, dass es in der Nähe eine Kolonie gab. Ahnte jedoch noch nicht, wie nah er dieser wirklich war oder was der Tag für ihn noch bereithielt. Sein gesundes Auge scannte unablässig die Umgebung, aber bis auf ein davonspringendes Kaninchen entdeckte er nicht viel. Langsam kam er sich wirklich wie Rotkäppchen auf dem Weg zum Haus ihrer Großmutter vor; leider ohne eine Flasche Alkohol, die ihm die Sinne versüßt hätte. Doch dann huschte da was in einiger Entfernung an ihm vorbei. Es lag links von ihm und er musste seinen Kopf weiterdrehen, um einen besseren Blick auf dieses Etwas erhaschen zu können.
Malakai ging hinter dem Stamm einer Eiche in Deckung, als der Blondschopf einen Katzensprung von ihm entfernt auf eine Lichtung trat. Eine Weile blieb er einfach im Schatten der Bäume stehen und beobachtete sie aus dem Dunkel heraus. Sah ihr dabei zu, wie sie sich unter einem Baum niederließ und ihre Tasche durchsuchte. Er kniff seine Augen zusammen, als könnte das seine Sicht verbessern. Es war ein Buch, da war er sich sicher. Ein Bleistift folgte und er ahnte, was ihr Begehr war. Entweder schrieb sie ein vor Liebe triefendes Gedicht oder hielt das Blumenmeer der Lichtung fest. Bei einer Sache war er sich jedoch sicher – sie war alleine. Er umrundete die Lichtung sogar und ließ sich seine Zeit, doch niemand kam. Nicht einmal die Untoten schienen an der Frau Interesse zu haben; anders als er. Sie gehörte sicher der Kolonie an, die hier in der Nähe war. Sie wirkte einfach nicht, wie eine umherstreifende Nomadin auf ihn – dafür hatte sie zu wenig Gepäck bei sich.

Malakai bückte sich und hob einen dicken Ast auf, der zu seinen Füßen lag. Den Ast klemmte er sich unter den linken Arm und stützte sein Gewicht darauf. Wenn er einfach so auf die Lichtung treten würde, würde sie sicher auf Abstand bleiben. Er wusste, wie er auf seine Mitmenschen wirkte und dass er nicht gerade wie ein netter Sunnyboy aussah. Er war nicht der freundliche Nachbarsjunge, den man gerne zu sich nachhause einlud. Nein, er war eher der Typ, der eine Frau dazu brachte, die Straßenseite zu wechseln. Und so bediente er sich der Schauspielkunst. Hinkend näherte er sich der Lichtung und trat in die Sonne zurück. Noch tat er so, als würde er keinerlei Notiz von ihr nehmen, er ging einfach weiter und kämpfte augenscheinlich sehr mit dem Gleichgewicht. Die Miene schmerzverzerrt und hin und wieder ein Ächzen. „Verflucht…“, presste er über seine Lippen, sah sie dabei schon im Augenwinkel. Er machte einen weiteren Schritt und stolperte, verlor den Halt und fiel vornüber zwischen die bunten Blüten. „Argh!“, rief er aus und versucht sich hochzustemmen. Immer noch, ohne sie anzusprechen oder auch nur anzusehen. Sollte sie ruhig denken, sie sei unbemerkt geblieben.

@Luciana Mikaelson


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#4

RE: XXX 2023 - Run home - Luciana & Malakai & Levis

in Miniplot - Heavens Paradise & Wicked 20.05.2023 21:58
von Luciana Mikaelson | 184 Beiträge

Luciana konnte gar nicht sagen, wie lange sie schon auf dieser Lichtung, angelehnt an dem alten Baum saß. Sie konnte noch nicht einmal sagen, ob ihre Abwesenheit im Paradise schon bemerkt wurde und die ersten Leute… oder irgendwer sie anfing zu suchen. Zumindest aus Erfahrung konnte sie sagen, dass sie eigentlich einen kleinen Puffer hatte, was die Zeit betraf, und nicht direkt nach fünf Minuten schon einer durch die Kolonie rannte und alles auf den Kopf stellte, um es mal etwas zu übertreiben. In den meisten Fällen war es sowieso ihrem Bruder als erstes aufgefallen. Leider. Aber sie hatte es auch des öfteren schon geschafft, unbemerkt wieder durch das Loch in den Mauern zurück ins Innere zu schlüpfen. Zu ihrer Verteidigung: aber genau diese Ausflüge waren die letzten Wochen, auch Monate deutlich weniger geworden. Seitdem sie mit Elric genau dieses Gespräch hatte, nachdem beide zuvor von einer Horde Beißer außerhalb getrennt worden waren und beide um das Leben des jeweils anderen gefürchtet hatten… Aber jetzt, so nahe an dem ersten Todestag ihrer geliebten Großmutter, hatte sie das Gefühl, sie könnte nicht anders. Es kam der Blondhaarigen immer noch wie gestern vor, als sie die Schreie der Mitglieder gehört hatte und zusehen musste, wie ihre Nana sich für sie… für ihre Enkelin, mit der sie all die Jahre unterwegs war, die schon früh eine Vollwaisin gewesen war und die sie mit größter Liebe aufgezogen hatte, am Ende geopfert hatte. Es waren schon so viele geliebte Personen gewesen, die die junge Frau in ihrem Leben verloren hatte, und es wurde nicht besser, eher wurde es immer schlimmer. Das war so etwas, was einfach nicht spurlos an ihr vorbei ging. Auch wenn Lu genau das versuchte zu verbergen und sich die ganze Zeit über eine ganz persönliche Mauer um sich aufgebaut hatte. Nur keine Schwäche zeigen, das war ihr Ziel gewesen. Allerdings war es schon so weit gekommen, dass sie ernsthaft überlegt hatte es zu… Nein, sie sprach es noch nicht einmal in Gedanken aus, aber genau das sollte nie wieder kommen. Nie wieder solche Gedanken. Sie hatte Elric, ihren Bruder… und er hatte sie.
Aber dafür war sie nicht hier, um in Gedanken völlig Trübsal zu blasen. Sie war in dieser komplett kitschigen, fast schon klischeehaften, märchenhaften Umgebung, um genau das hinter sich zu lassen und fast schon für einen Moment dieses Etwas zu vergessen. Etwas, was ihr jedoch bislang nicht gelingen wollte. Der Bleistift schwebte schon lange über dem cremefarbenen Blatt, hatte einen dunklen Punkt hinterlassen… und mehr nicht. Mal wieder. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich selbst blockierte. Ein leiser Seufzer überkam ihre Lippen und die junge Mikaelson schloss für einen Moment die Augen, lauschte dem Blätterrascheln, den Vögeln… und… Automatisch hielt sie für ein paar Sekunden den Atem an und öffnete ruckartig die Augen. Da war noch etwas oder viel mehr jemand? Wurde sie beobachtet? Nein, da war sie sich eigentlich schon sehr sicher. War ihr doch irgendwer aus der Kolonie gefolgt? Es war definitiv kein Beißer. Dieser würde sich nicht zurückhalten und analysieren. Er würde stumpf und strohdoof einfach durch die Gegend humpeln.
Ihre Haltung veränderte sich und sie merkte, wie ihr Körper sich anspannte. Irgendwie beschlich sie ein ganz mieses Gefühl, was sie noch nicht einmal richtig begründen konnte. Dass sie damit recht behalten wird, das würde sie erst später merken.
Langsam ließ sie ihr Buch in die kleine Tasche gleiten, die sie immer mit sich herum trug. Und siehe da… Ihre Augen weiteten sich, als wenige Meter von ihr entfernt ein fremdes Gesicht auf die Lichtung trat. Es war ein hochgewachsener Mann, der nicht gerade sonderlich… typisch aussah. Augenscheinlich hatte er Schmerzen, so wie er sich auf den dicken Ast abstütze. Lu hob fragend die Augenbrauen, verengte ihre Augen und musterte diese Gestalt argwöhnisch. Sie war noch nie eine Person gewesen, die Fremden offen um den Hals fiel. So eine war sie noch nie gewesen und wird es auch nie sein. Viel lieber blieb sie auf Abstand, was sie auch jetzt signalisiere. Die Blondhaarige ging vorsichtig in die Hocke, stellte sich schließlich hin und wich etwas zur Seite, um so auch deutlich zu machen, dass er nicht näher kommen sollte. Das alles kam ihr irgendwie… komisch vor. Ohne dass der Mann aufsah, fiel er schließlich nach vorne und landete unsanft auf dem kahlen Waldboden. Er konnte sie doch unmöglich übersehen haben… oder?
„Kann man dir weiterhelfen?“, durchbrach Luciana schließlich die herrschende Stille. Allerdings blieb sie immer noch auf Entfernung und trat keinen Schritt näher an ihn heran. So ein Klotz würde sie sowieso nicht alleine hochbekommen, wenn er sich nicht mehr bewegen könnte. Immerhin war der Unbekannte mehr als einen Kopf größer als sie.

@Malakai Watts




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#5

RE: XXX 2023 - Run home - Luciana & Malakai & Levis

in Miniplot - Heavens Paradise & Wicked 21.05.2023 17:31
von Malakai Watts | 20 Beiträge

Es kam Bewegung in die fremde Frau. Sein kleines Schauspiel reichte, um ihre Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken. Er nahm es mal als gutes Zeichen, dass er noch keine Kugel im Kopf hatte und dass sie nicht die Beine in die Hand genommen hatte. Malakai kniete mit einem Bein am Boden, das andere hatte er angewinkelt aufgestellt und stützte sich mit seinem Arm auf seinem Oberschenkel ab. Die andere Hand umfasste immer noch den Ast, der zwischen den Blumen auf dem leicht feuchten Erdboden lag. Er hob seinen Blick, als der Wind die weibliche Stimme an sein Ohr trug und er tat überrascht. Hob den Kopf schnell und sah in die Richtung der Blonden, als sähe er sie jetzt gerade zum ersten Mal.
Leider war das Blondchen schlau genug, um auf Abstand zu bleiben. Sie machte keinerlei Anstalten in seine Nähe zu kommen, um ihm auf die Beine zu helfen. Wäre es anders, wenn er einige Jahre älter wäre? Vom Äußeren her konnte man nicht immer auf die wahren Absichten einer Person schließen, bei Malakai schon. Nur, wie sah es bei ihr aus? War sie ein Reh im Scheinwerferlicht oder am Ende doch ein eifriges Helferlein? „Ich wollte dich nicht erschrecken!“, rief er zu ihr herüber, da sie aussah, als wolle sie am liebsten sofort im dichten Dickicht verschwinden. Aber das war nicht sein Ziel, er wollte das sie näherkam… das sie in greifbare Nähe kam. Irgendwie schoss ihm das Märchen von Rotkäppchen durch den Kopf. War er hier der große, böse Wolf? Der Wolf, der sich hinter einer Verkleidung verstecken musste, um das Rotkäppchen mit Haut und Haar zu verspeisen?
Oh ja, das gefällt mir...
Malakai wandte seinen Blick zum Boden, um sein Schmunzeln vor ihr zu verbergen. „Ich habe mich am Knöchel verletzt.“, fuhr er mit seiner Scharade fort und stellte den Ast auf. Die Spitze drückte in den Grund und er versuchte sich auf die Beine zu befördern. Ein Vorhaben, das natürlich scheiterte, war sein armer Knöchel doch zu schwach. Er ließ vom Ast ab und rieb sich das scheinbar verletzte Fußgelenk. „Verdammt…“, brummte er leiser zu sich, als der imaginäre Schmerz durch sein Bein schoss und er sein Gesicht verzog. Innerlich wünschte er sich ein paar Beißer herbei, Beißer, die sie zu einer schnellen Entscheidung zwingen konnten; abhauen oder helfen. Aber weit und breit war kein Untoter in Sicht… natürlich nicht. Er versuchte sich an einem leichten Lächeln, um zumindest etwas freundlicher zu wirken. „Leihst du mir ´ne Hand?“, fragte er und sah wieder in ihre Richtung, wobei er leicht seine freie Hand ausstreckte. „Ich hau dann auch ganz schnell wieder ab… na ja, so schnell wie ich kann.“ Nun schmunzelte er offen, aber lediglich für den Bruchteil einer Sekunde. Die Schmerzen waren einfach zu "stark".

@Luciana Mikaelson


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#6

RE: Anfang Mai 2023 - Run home - Luciana & Malakai & Levis

in Miniplot - Heavens Paradise & Wicked 28.05.2023 22:55
von Luciana Mikaelson | 184 Beiträge

Das fühlte sich irgendwie fast schon wie eine Art… Schauspiel an? Die junge Mikaelson wusste selbst nicht sonderlich, was sie von der gerade sich abspielenden Situation halten sollte. Nein, eigentlich wusste sie überhaupt nicht, was sie davon halten sollte. Zwar war sie bereits seit gut einem Jahr nun Mitglied in der Kolonie, aber sie war lange genug draußen unterwegs gewesen, um mit dem richtigen Maß an Misstrauen an so etwas heranzugehen. Es war praktisch das erste gewesen, was ihre Nana ihr beigebracht hatte: die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen. Streng genommen hatte sie dies sogar schon vor der Apokalypse von ihrer Familie gelernt. Mit einem tragischen Hintergrund, denn immerhin sollte sie so als kleines Mädchen vor ihrem eigenen Halbbruder weglaufen, wenn sie ihn denn gesehen hätte – etwas, was nie eingetroffen war, nach diesem… Vorfall.
Nun stand sie aber hier, war nicht mehr dieses kleine Kind und hatte auch nicht die Beine in die Hand genommen. Zumindest bis jetzt. Ausschließen würde Luciana es nicht, dass diese Begegnung in so etwas enden würde. Dennoch hielt sie erst einmal mehrere Meter Abstand zu dem Unbekannten ein und legte auch offen ihr Misstrauen erst einmal da. Sie war größer geworden… und noch nie ein Fan davon gewesen, weg zu laufen. Vor allem war dies sowieso nicht immer die beste Situation. Immerhin war sie eine Frau – klein und unterlegen, besonders so einem Schrank gegenüber. Sie müsste taktisch rangehen… wenn dieses Etwas, was auch immer es war, eskalieren würde.
Ihre Augen verengten sich etwas und sie musterte den Mann von oben bis unten, als dieser das erste Mal eine Reaktion auf sie zeigte. Ob es echt war? Sie konnte es nicht sagen. Aber sie müsste sich auf jeden Fall etwas überlegen. Wenn er wirklich Hilfe brauchen sollte, müsste sie wen vom Paradise darüber informieren und gleichzeitig offenlegen, dass sie sich hinausgeschlichen hatte, alleine, was ihr wiederum Ärger einbringen würde… oder sie würde ihn einfach hier liegen lassen, ignorieren und gehen. Das wäre zumindest eine zweite Möglichkeit, auch wenn sie diese wohl eher nicht mit ihrem frischgewonnenen Medizinerherz vereinbaren könnte. Noch so eine kleine Nebenwirkung von diesem Beruf, den sie bereits seit mehreren Monaten nachging. Oder…? Ohne egoistisch klingen zu wollen, sie würde auch jetzt wohl noch lieber ihren eigenen Allerwertesten retten als den von irgendwem anderes, insbesondere Fremden.
Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit sprach auch genau dieser Fremde wieder, worauf die Blondhaarige nur ein langgezogenes „Ahja…“ erwiderte. Irgendwie… ach sie konnte es einfach nicht beschreiben, aber so ganz kaufte sie es dem Typen bislang nicht ab. Fast automatisch ging ihr Blick schließlich in Richtung des wohl betroffenen Knöchels. „Was hast du gemacht und wann?“, fragte sie stattdessen, ohne auf etwas anderes einzugehen. Sie wollte eine Geschichte hören und dann weiter entscheiden. Bis dato würde sie auf jeden Fall auf Abstand bleiben. So viel stand schon fest.
Lu verzog kurz das Gesicht, als der Versuch aufzustehen kläglich scheiterte und den Unbekannten wieder mehr Richtung Boden beförderte. Und auch wenn er nun offen nach ihrer Hilfe fragte, war sie maximal einen halben Meter weiter zu ihm gekommen. Immer mit den Händen an der Tasche, wo sich mittlerweile fest die Fingernägel in den Stoff gruben, stand sie da und hielt den Abstand ein. Innerlich fluchte sie dabei , keinerlei Waffen bei sich zu haben, aber es war eben etwas, was nicht erlaubt war in ihrer Kolonie. Leider.
„Wenn…“ Lu räusperte sich leicht. „…du wirklich solche Schmerzen hast, wie willst du dann allein durch die Gegend kommen?“, sprach sie ihren nächsten Zweifel an, ohne auch nur ein Wort über die Kolonie zu sagen. „Bist du allein unterwegs oder hast du irgendwo eine Gruppe?“ In dem… Zustand würde es ja glatt schon einem Selbstmord dienen, so durch die Natur zu stapfen. Was wollte er dann machen? War er medizinisch ausgestattet und konnte sich selbst versorgen? Irgendwie bezweifelte sie sowas. Also… was wollte er dann machen?

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