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The Gopniks | Terror from the Lake
in Unisex Gesuche 20.10.2023 12:37von Miljena A. Iwanow •

Miljena "Zima" Iwanow ► 21 ► Heavens Paradise ► Neutral/Böse
WER VERLEIHT DIR DEIN GESICHT?
Esme Creed-Miles

DEINE GESCHICHTE
Nach jedem Winter, kommt ein neuer Frühling und auf jeden Herbst, folgt ein Winter. Die Zeit steht nicht still, nur weil die Welt untergeht. Wie lange ist es jetzt her? Ein Jahr? Zwei? Erinnert man sich noch? Und wenn ja, wie sieht diese Erinnerung aus? Es waren unruhige Zeiten damals. Meine Familie hat Entscheidungen getroffen, die ich nicht gut hieß. Hinter denen ich nicht stand. Ich habe meinen Onkel Iljuscha gewarnt, aber wer war ich schon? Meine Familie ging in den Wirren unter... nicht ganz. Ich lebe noch. Ich atme. Wenn auch als Schatten meiner selbst... Ich habe versucht, den kleinen Sperber zu beschützen, und habe alles verloren.
Ihr wollt wissen wer ich bin? Ich bin Miljena Asja Iwanow. Ich bin der Winter, der zurückkehrt. Und ich werde mir zurückholen was mir gehört!
Die ersten Jahre 2002 – 2006
Am 16. September 2002 wurde in Florida ein Mädchen geboren. Entstanden aus Liebe und dennoch unter keinem guten Stern geboren. Ihre noch jungen Eltern, Natalja Iwanow und Walerij Makarow konnten sich zunächst für keinen Namen entscheiden. Also beschlossen sie ihr den Namen Miljena Asja zu geben. Miljena, als lange Form von Mila, wo ihr Geburtstag auch ihr Namenstag war. Und Asja im Gedenken an die Mutter ihres Vaters. Mutter und Vater, eine Liebesgeschichte wie aus Hollywood. Sie, die hübsche Prinzessin eines Russischen Mafia Clans und er, der einfache Leibwächter. Das Ende hingegen wollte so gar nicht zu einem Liebesfilm der Hollywoodschmiede passen. Sie lebten sich auseinander. Ganz banal und ohne aktionreiche Streitigkeiten. Sie trennten sich im guten und die kleine Miljena blieb bei ihrem Vater. Was auch auf ihrer Mutter passierte. Sie wünschte sich ein freies und ungezwungenes Leben für ihre Tochter. Vater und Tochter zogen nach Orlando, wo er in einer Mall den Job eines Kaufhaus Cops übernahm. Der Kontakt zu ihrer Mutter bestand weiterhin, so war Miljena alle zwei Wochen bei ihr. Auch wenn ihr Vater Walerij nicht gerne gesehen war, im Hause Iwanow, so galt dies nicht für seine Tochter. Gerade ihr Onkel Iljuscha nahm es Walerij übel seine Schwester nicht nur verführt, sondern sie auch dazu brachte die Familie kurzzeitig zu verlassen.
Die jungen Jahre 2006 – 2009
Miljenas Vater entschloss sich, zurück zu seiner Familie zu ziehen, seiner Mutter ging es schlecht und seine ältere Schwester konnte sich nicht mehr alleine kümmern. Auch sie war alleinerziehend, hatte aber im Gegensatz zu ihrem Bruder fünf Kinder. So zogen sie nach Cleveland, Georgia (Nicht zu verwechseln mit dem großen Cleveland in Ohio). Hier zogen sie in sein altes Elternhaus, idyllisch gelegen am Ortsrand in einem kleinen Wäldchen mit See. Auch Natalja war öfters hier zu Besuch und genoss die gemeinsame Zeit mit ihrer Tochter. Ein solches Leben hatte sie sich für das kleine Mädchen gewünscht. Freiheit pur. Die Besuche bei Natalja wurden weniger aufgrund der Entfernung und fanden nur noch einmal im Monat und in den Ferien statt. Trotzdem telefonierten sie jeden Tag und sei es nur kurz um ‚gute Nacht‘ zu wünschen. Walerij selber nahm einen Job als Sicherheitskraft in der Bank der kleinen Stadt an. Miljena wuchs zweisprachig auf. Sie war gut in der Schule und wohl erzogen. Sie liebte es zu tanzen. Fast so sehr wie draußen zu spielen und Abenteuer zu erleben. Und auch wenn Miljena eine unbekümmerte Kindheit hatte. Frei von allen Sorgen, machte sich ihr Vater Gedanken. Er sprach es nie laut aus, aber seine ehemalige Frau war die Tochter eines russischen Paten. Und früher oder später würde die Vergangenheit auch seine kleine Tochter einholen, auf die ein oder andere Weise. Insbesondere Iljuscha, Miljenas Onkel, traute er an Skrupellosigkeit alles zu wobei. Und das obwohl Iljuscha alles für seine Familie tat. Miljena sollte fähig sein, sich selbst zu verteidigen. Er zeigte ihr, wie man sich im Nahkampf verteidigte, wie man Schusswaffen umging und wie man sein Durchhaltevermögen steigerte. All diese Dinge versuchte er ihr spielerisch und ohne militärischen Drill beizubringen. Das war auch gar nicht nötig. Miljena hatte schon von klein auf den stetigen Willen die beste sein zu wollen. So gehörte schon früh ein täglicher Vater-Tochter Lauf um den See zum Programm der beiden. Der erste Schicksalsschlag ereilte die junge Miljena, als ihre Großmutter Makarow im Jahr 2008 verstarb. Sie hatte die alte Frau abgöttisch geliebt.
Das Jahr 2009
Der letzte Besuch bei ihrer Familie in Florida war einen Monat, bevor die ersten Beißer auftauchten. Diesen letzten Abend hat Miljena noch immer in guten Gedanken. Sie hatte mit ihrem Onkel Iljuscha Schach gespielt und verloren. Mila konnte nicht gut verlieren, noch dazu wo es das dritte Mal in Folge war. Er beugte sich zu ihr und sagte: “Shakhmaty - igra, trebuyushchaya distsipliny. Kak i v zhizni, v shakhmatakh sil’neye ferzya net.“ (Schach ist ein Spiel, welches Disziplin erfordert. Es ist wie im Leben, beim Schach ist niemand stärker als die Dame.) Und dann schenkte er ihr seine Dame-Spielfigur. Noch heute hat Miljena diese Figur immer bei sich und denkt oft an seine Worte.
Es wurden Ausgangssperren verhängt, die ein Durchkommen nahezu unmöglich machten. Die Nachrichten überschlugen sich mit Meldungen aus dem ganzen Land. Niemand wusste genau was passierte und so brach auch in der kleinen Stadt eine Panik aus. Walerij war an diesem Tag in der Bank. Miljena war bei ihm, da die Schulen bereits seit einigen Tagen geschlossen waren. Sie saß bei einer der Kassiererinnen hinter dem Schalter und malte. Walerij war an der Tür damit beschäftigt den Einlass zu kontrollieren. Die Menschen gerieten immer mehr in Panik und wollten ihre Konten auflösen. Die Bank drohte bereits überlaufen zu werden. Die Polizei der kleinen Stadt war heillos überfordert. Und auch die ersten Beißer begannen sich zu erheben und in kleinen Gruppen für Angst und Schrecken zu sorgen. Dann fielen Schüsse. Eine Gruppe Männer stürmte die Bank und schossen wild um sich. Auch Miljenas Vater wurde dabei getötet. Die wenigen Bargeldbestände, längst wertlos geworden, wurden geraubt. Miljena überlebte wie durch ein Wunder und kam erst hervor, als der Pöbel weiter zog. Sie war sieben Jahre alt und fand ihren Vater blutüberströmt aber noch lebend am Eingang der Bank. Die Bilder brannten sich in ihren Kopf. Niemand half ihr. Die Menschen rannten in Panik umher und Miljena sah zum ersten mal einen Beißer. Ihr Vater fasste sie am Kragen und sprach eindringlich auf sie ein. Er nahm seine letzten Kräfte zusammen und schickte sie nach Hause, wo sie sich verstecken und abwarten sollte. Miljena wollte ihren Vater nicht alleine lassen, aber folgte seinen Anweisungen. Das war das letzte mal, das sie es tat. Sie blickte sich nicht um und wusste dennoch, was dort passierte. Es vergingen einige Wochen, vielleicht auch Monate. Miljena überlebte alleine in dem Haus am See. Es war abgelegen genug, um nicht den Horden zum Opfer zu fallen. Zunächst ernährte sie sich von den Vorräten, dann fing sie an zu jagen. Eichhörnchen, Hasen oder auch Fische aus dem See. Sie tat, was ihr Vater ihr aufgetragen hatte und verlor sich in ihren Gedanken und ihrer eigenen, kleinen Welt. Und dann geschah das Wunder. Ein dunkler Wagen kam die Einfahrt hinauf und hielt vor dem Haus. Miljena hatte den Wagen schon lange entdeckt und hatte sich, samt Gewehr, auf einem Baum in der Nähe versteckt. Doch als sie sah wer aus dem Wagen stieg, war alle Vorsicht vergessen. Es war Natalja, die ihre Tochter suchte und zu sich holte.
Die Jahre 2009 – 2015
Miljena blieb bei ihrer Mutter, die mittlerweile einen neuen Mann gefunden hatte, Negan. Miljena sprach die ersten zwei Jahre kaum ein Wort mit jemanden. Und wenn, dann nur Russisch. Sie war nicht damit einverstanden das ihre Mutter jemand neuen hatte, auch, wenn sie ihre Eltern nie als Paar kennengelernt hatte. Dennoch arrangierte sie sich und gehorchte. So wie sie erzogen wurde. Ihr lächeln aber konnte einem so manches mal Angst machen. Mit den Jahren lernte sie Negan von einer besseren Seite kennen. Er beschützte sie und ihre Mutter, was für Miljena ausschlaggebend war. Und langsam begann sie ihn zu akzeptieren. Auch weil er die gleiche Stärke und Durchsetzungskraft besaß, wie ihr leiblicher Vater. Sie fand viele Parallelen, sprach aber nicht darüber. Vielmehr begann sie sich auf die Worte ihres Vaters zu besinnen und nutzte jede Gelegenheit um stärker zu werden. Denn eines hatte sie von Negan gelernt: Nur der Starke überlebt. Und nur der Starke bestimmt die Regeln. Bei einem Angriff auf ihr Zuhause wurde sie erneut von ihrer Mutter getrennt. Es war Rick Grimes, der ihr alles nahm. Miljena war gerade einmal zwölf Jahre alt, schaffte es aber, geschickt zu entkommen. Sie konnte beobachten wie Negan gefangen genommen wurde, was mit ihrer Mutter passierte, konnte sie jedoch nicht erkennen. Vielleicht wäre sie Negan es schuldig gewesen, wenigstens den Versuch zu unternehmen, ihn zu befreien. Nur die Starken würden überleben. Wenn er sich gefangen nehmen ließ, war das sein Fehler. Wäre er stark genug, würde er auch überleben. Lediglich ihre Mutter bereitete ihr Sorgen. Miljena blieb in Deckung und als sich der Staub legte, kam sie aus ihrem Versteck und suchte nach ihrer Mutter. Sie fand weder Leiche noch Beißer, also beschloss sie, Rick und seine Gruppe, zu verfolgen. Vielleicht hatten sie auch ihre Mutter. Erst als Miljena sicher war, dass ihre Mutter nicht bei Rick und seinen Leuten war, entfernte sie sich. Sie entschloss sich Spuren Richtung Norden zu folgen, in der Hoffnung, es wäre ihre Mutter.
Die Jahre 2015 – 2020
Die nächsten fünf Jahre überlebte Miljena überwiegend alleine. Hier nur einige Ereignisse, da sie bisher nicht viel darüber sprach:
Mit fünfzehn erreichte sie den Lake Michigan. Mittlerweile hatten sich ihre einige Jugendliche angeschlossen. Ihre Ausstrahlung, ihre Schweigsamkeit und vielleicht auch die Tatsache das sie keinen Widerspruch zu ließ, machten sie zur Anführerin. In dieser Hinsicht hatte sie einiges von ihrer Mutter und Negan gelernt. In einem alten Boot befuhren sie den See und überfielen nachts die Lager am Ufer. Auf South Manitou Island bauten sie sich ihren Unterschlupf und lebten dort über ein gutes Jahr sehr gut.
Mit sechzehn, fast siebzehn, wurden sie selbst Opfer eines Überfalls. Eine Gruppe, welche sie einige Wochen zuvor überfallen hatten, nahm nun Rache. Miljena und Vallerie schafften es, zu fliehen. Sie nahmen ein Ruderboot das leckte, mussten auf halben Weg schwimmen und erreichten das rettende Ufer nur mit letzter Kraft. Hier wurden sie erneut von einer Gruppe Plünderer aufgegriffen. Um ihren kleinen Sperber zu retten, traf Zima eine Entscheidung. Mit harten Worten befahl sie ihr sich zu verstecken und versuchte die Gruppe der Plünderer abzulenken. Alleine wäre sie schneller. Alleine würde sie es schaffen. Aber es kam anders und sie wurde gefangen genommen. Sie musste an Negan denken und wie sie damals dachte. Aber das bestärkte sie nur. Dies und der neu aufflammende Gedanke, ihren kleinen Sperber wieder zu finden. Oder wenigstens ihre Familie. Sie erinnerte sich an das alte Anwesen. Sie war als Kind oft dort gewesen um ihre Mutter zu besuchen und mit Großvater Iwan oder Onkel Iljuscha Schach zu spielen. Sie hatte Vallerie von dem Ort erzählt und wenn sie es geschafft hätte, würde sie genau dorthin kommen.
In Gefangenschaft musste sie einiges erdulden, was auch heute noch an Spuren am Körper zu erkennen ist, dennoch war ihr Wille zu überleben stärker. Sie schaffte es zu fliehen, in dem sie ein anderes Mädchen opferte. Mit achtzehn Jahren etwa, erreichte sie das Anwesen und traf erneut auf ihre Mutter, ihre Familie.
die Jahre 2020 – 2022
Ihr Onkel Iljuscha war mittlerweile das Familienoberhaupt, doch zeigten sich bereits die ersten Zeichen einer Krankheit. Ähnlich wie bei Wladimir, seinem Vater. Eine Erkältung schlug bei ihm schwerer nieder als bei anderen, doch er erholte sich immer wieder. Dass seine Nichte den Weg nach Hause fand, erfreute ihn ebenso wie ihre Mutter und auch Negan. Insgeheim hatte Miljena gewusst, dass Negan sich nicht unterkriegen lassen würde. Und das auch ihre Mutter noch lebte, machten ihr Glück so gut wie perfekt, obgleich ihr die Famile fremd vor kam. Fremd und nah zugleich. In den kommenden Wochen und Monaten genoss Miljena den Schutz und die Sicherheit ihrer Familie. Die Krasnaya Luna blühte auf und es ging ihnen gut. Das große Anwesen bot allen Schutz. An manchem Abend spielte sie mit ihrem Onkel Schach, so wie sie es früher immer taten. Geschlagen hatte sie ihn jedoch nie. Das einzige, was Miljena störte, war die übertriebene Obhut. Nicht nur seitens ihrer Mutter, auch seitens ihres Onkels. Sie hatte die letzten Jahre gut überlebt. Ja hatte es sogar an die Spitze ihrer eigenen Gruppe gebracht. Doch hier wollte ihr niemand etwas zutrauen. Wenn sie das Anwesen verließ, dann meist in Begleitung von Barkeepern oder ihrer Mutter. Negan war in der Hinsicht wohl der Einzige, der sie wirklich verstand und der ihr auch einiges zutraute. Ja sie hatte von ihm gelernt und sich einiges abgeschaut. Und genau das war es auch, was sie überleben ließ, oben am Lake Michigan. Sie hatte ihre Gruppe geführt, wie er es vielleicht getan hätte. Doch jetzt war sie zurück und nur ein kleines Licht. Eine kleine Flamme, die sich zu einem Waldbrand, entwickeln wollte. Miljena wusste für sich, dass sie irgendwann die Geschäfte übernehmen würde. Oder hoffte sie jedenfalls.
Doch ihr Onkel hatte andere Pläne. Er hatte bereits einen Thron Erben auserkoren: Finley Janssen. Ein Kerl der Miljena mehr als nur ein Dorn im Auge war. Er war weder Russe noch gehörte er zur Familie, aber ihr Onkel sah etwas in dem jungen Mann, was sie nicht sehen konnte. Inwiefern ihre Mutter in diese Pläne eingeweiht war, wusste Miljena nicht. Doch das alles wurde nebensächlich, als der kleine Sperber erneut in ihr Leben trat. Sie hatte sie gefunden. Und damit rückten all die internen wie auch externen Machtkämpfe für Zima in den Hintergrund. Vallerie war es, die den Winter erträglich machte.
Mitte des Jahres 2021 ging es ihrem Onkel immer schlechter. Immer öfter verbrachte er den Tag im Bett und konnte so die Geschäfte der Familie nicht mehr weiter führen. Also übergab er die Führung an ihre Mutter Natalja und Negan, während er im Hintergrund Finley und Miljena weiter dazu drängte, zu heiraten. Ja, Miljena wollte an die Spitze, aber zu welchem Preis? Für Miljena war klar, dass sie irgendwann auch so, den Posten ihrer Mutter übernehmen würde.
Doch an einem Abend kam ihr Onkel ihr zuvor. Es war ende Juli 2021, einer der Tage an dem es Iljuscha besser ging und an welchem er die Verlobung zwischen Finley und Miljena bekannt gab. Die Hochzeit sollte im nächsten Jahr stattfinden. Vielleicht erhoffte sich der alte Fuchs, dass die beiden Jugendlichen doch noch zueinander finden würden. Zudem arbeitete er bereits daran, den kleinen Sperber loszuwerden. War sie doch die einzige, die wirklich zwischen Miljena und Finley stand. Und genauso wusste er, dass dieses Mädchen der eigentliche Grund war, warum sich Miljena so vehement gegen seine Wünsche wehrte. Miljena hätte vielleicht mit ihrer Mutter sprechen sollen, doch das tat sie nicht. Vielmehr wollte sie dieses Problem alleine regeln, auch um zu beweisen, dass sie bereit für Größeres wäre.
Sie sollte Finley heiraten und ihn damit vor allen anderen legitimieren, insbesondere gegenüber ihrer Mutter. Sie sollten die Dynastie weiter führen. Für ihren Onkel war sie nur eine Schachfigur auf dem Spielbrett. Sie hätte es erkennen müssen, denn sie hätte ebenso gehandelt. Doch ihre ganze Aufmerksamkeit galt dem kleinen Sperber.
Gegen Ende August 2021 versucht Miljena noch immer, ihre Freundin von ihrem Plan zu überzeugen. Völlig darauf konzentrieren konnte Miljena sich jedoch nicht. Ein Typ, Jackson, von den Bikern hatte den Typen von Negans leiblicher Tochter umgelegt. Ob aus Versehen oder nicht, war egal. Für Miljena war es ebenso ein Angriff auf ihre Familie und wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie dem Typen am liebsten selbst hergebracht. Jedoch hatte Natalja etwas dagegen, dass sich ihre Tochter aktiv einmischte, was zu einem kleineren Streit zwischen den beiden führte. Miljena wollte sich endlich vor ihrer Mutter beweisen und wurde doch nur ständig ausgebremst. Tatsächlich wurde sie von ihrer Mutter aus allem rausgehalten. So bekam sie auch nichts mit von den Gesprächen, die zwischen Negan und dem Anführer des Paradise stattfanden. Und noch weniger bekam sie von dem daraus resultierenden Plan mit. Miljena hatte zu dem Zeitpunkt noch ihr altes Problem mit Finley und ihrem kleinen Sperber. Und während Zima bereits Pläne schmiedete, wie sie das Problem lösen konnte, kam ihr Vallerie zuvor. Miljena hätte das Spiel mitgespielt. Sie hätte Finley geheiratet und noch in derselben Stunde, in welcher ihr Onkel verstorben wäre, hätte auch Finley sein Leben verwirkt gehabt. Vielleicht aber hätte auch ihre Mutter einen Plan gehabt, oder vielleicht verfolgte sie zu diesem Zeitpunkt bereits andere Ziele. Dinge die Miljena niemals erfahren hatte. Vallerie war gegen Miljenas Plan. Sie wollte nicht so lange warten. Sie wollte kein geheimes Leben. Sie wollte nicht hinter Finley stehen. Und so verließ sie das Anwesen. Für Miljena brach eine Welt zusammen und sie gab ihrem Onkel und Finley die Schuld daran. Hätte sie nur gewartet und auf Miljena gehört, denn bereits einige Tage später, es war Anfang September 2021, ging es Iljuscha immer schlechter. Seine Krankheit hatte ihn eingeholt und forderte nun ihren Tribut. Das Anwesen der Krasnaya Luna war zwar gut ausgestattet und gesichert, aber es verfügt über keine wirkliche Krankenstation. Zumindest keine, die ihrem Onkel hätte helfen können. Also beschloss Natalja, nach Heavens Paradise umzuziehen und sich damit Negan unterzuordnen. Zwar war Miljena alles andere als begeistert, aber es handelte sich um Negan. Ihn konnte sie eher akzeptieren als jemand anderen und zu diesem Zeitpunkt bedeutete es noch nicht das Ende der Krasnaya Luna. In den kommenden Wochen versuchte Miljena alles, um ihre Freundin zur Rückkehr zu bewegen. Sie wäre sogar bereit gewesen, Finley direkt über die Klinge springen zu lassen, wurde aber von ihrer Freundin daran gehindert. Ende November 2021 änderte sich dann aber alles. Miljena hatte sich in die bisherigen Ereignisse so gut wie gar nicht eingemischt. Jetzt aber gelang es den Bikern, ihre Mutter zu entführen. Sie wagten es, sie als Geisel zu nehmen. Einer der Biker, Brandon, war zu dem Zeitpunkt ein Gefangener im Paradise. Miljena flehte ihren Onkel an, die Hinrichtung von Brandon übernehmen zu dürfen. Alle sollten wissen, was passiert, wenn man sich an einer Iwanow vergriff. Sie hatte ihren Onkel und Negan schon so weit, das man es ihr überlassen wollte. Doch im letzten Moment wurde diese Entscheidung gekippt. Warum? Das sagte man ihr nicht. Miljena war wütend und beschloss, die Sache nun selbst in die Hand zu nehmen. Sie war fest entschlossen, ihre Mutter zu befreien, und damit widersetzte sie sich zum ersten Mal dem Befehl ihres Onkels. In der Nacht machte sie sich auf in Richtung der Biker, um ihre Mutter zu finden. Zu dem Zeitpunkt ging sie davon aus, sie dort vorzufinden. Nach zwei Tagen wurde sie fündig, wenn auch nicht so, wie sie dachte. Sie traf auf ihren kleinen Sperber und einen der Biker. Sie traute ihren Augen nicht. Es war Liam, ein junger Mann, den sie und Valerie am Lake Michigan kennengelernt hatten. Damals war er Miljenas gefangener und sie rekrutierte ihn, ganz nach Negans Vorgehen, für ihre Gruppe. Er war dem damaligen Angriff entkommen. Miljena war kurz davor, ihn zu töten, wurde aber von ihrem kleinen Sperber daran gehindert. Miljena verstand nicht, warum sie das tat. Was sie an ihm fand. Auch wenn sie einmal derselben Gruppe angehörten, war er jetzt einer derer, die ihre Mutter als Geisel hielten. Auch wenn es gegen alles ging woran die junge Russin glaubte, sie gab dem drängen ihrer Freundin nach und kehrte nach Paradise zurück.
Im Dezember 2021 änderte sich dann erneut alles. Die Karten wurden neu gemischt. Ihr Onkel Iljuscha lag im sterben. Das er zu diesem Zeitpunkt mit Negan noch eine Befreiung Nataljas plante, war Miljena nicht bekannt. Sie wurde von beiden Männern von allem ausgeschlossen. Wahrscheinlich befürchteten beide, dass sich Miljena erneut zu einer dummen Aktion hinreißen lassen könnte. Für Miljena wurde damit aber jeder Tag zur Qual, denn anscheinend unternahm niemand etwas, um ihre Mutter zu retten. Ende Dezember verstarb ihr Onkel. Ein Umstand der Miljena neue Hoffnung auf ihren kleinen Sperber schenkte. Pech für Finley, der nun seinen Schutz verloren hatte. Was aus ihm geworden ist? Er und Miljena verließen Paradise an einem Morgen. Tatsächlich war es Negan, der sich vor Natalja einsetzte, damit die beiden alleine raus konnten. Aber am Nachmittag kehrte nur Miljena zurück. Und niemand fragte, was geschehen war. Ob es Negan wusste? Ob der junge Finley auch ihm ein Dorn im Auge gewesen war? Das alles wusste Miljena nicht und es war ihr zu dem Zeitpunkt auch mehr als egal. Denn jetzt konnte sie mit Valerie zusammen sein. Negan gewährte ihr freie Hand bei der Suche nach ihrer Freundin. So konnte er sich wenigstens sicher sein, dass Miljena ihm nicht bei der Befreiung Nataljas in die quere kam.
Ende des Jahres 2021, Anfang 2022, kamen Händler ins Paradise. Einer der Händler hatte eine Kette im Angebot. Eine Kette, dessen Anhänger Miljena unter tausenden erkennen würde. Sie selbst hatte diese Kette einem ihrer Opfer, oben am Lake Michigan abgenommen und diese dann ihrem kleinen Sperber geschenkt. Für ein paar Dosen Hundefutter handelte sie die Kette zurück. Der Händler erzählte ihr von einer jungen Frau in Indiana, welche die Kette für Proviant eingetauscht hatte. Die junge Frau war in Begleitung eines Bikers. Für Miljena war klar, dass es sich nur um den kleinen Sperber handeln konnte. Um sie und diesen Liam. Miljena befand sich in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite war ihre Mutter noch in Gefangenschaft, auf der anderen war der kleine Sperber. Ihr kleiner Sperber. Miljena suchte Rat bei Negan. Sie wollte endlich wissen, was er vorhatte, um ihre Mutter zu befreien. Negan war tatsächlich kurz davor, Natalja in einem Austausch zurückzubekommen. Ein Austausch, der nicht durch eine Amoklaufende Russin gefährdet werden durfte. Doch das behielt er für sich. Miljena wollte ihre Freundin suchen, ein Umstand, der Negan zu diesem Zeitpunkt in die Karten spielte. Er ermutigte sie, riet ihr sogar dazu. Er schien tatsächlich der Einzige zu sein, der ihr zutraute das zu tun, was sie tat. Ihre Mutter, hätte sie davon gewusst, hätte wahrscheinlich alles getan um zu verhindern, dass ihre Tochter sich auf die Suche machte. An einem kalten Wintermorgen im Januar 2022, brach Miljena auf. Nur drei Tage später, kam ihre Mutter frei. Doch das ahnte Miljena nicht. Ihr ganzer Fokus lag auf dem kleinen Sperber.
die Jahre 2022 – 2023
Miljena verschwand in Richtung Indiana. Dem Ort, wo sie schon einmal Unterschlupf und Sicherheit fand. Dem Ort, an dem sie wurde, wer sie war. Und der Ort, an dem sie Vallerie traf. Sie war sich sicher, das Vallerie irgendwo hier stecken musste. So wie es der Händler sagte. Alles was sie wollte war ihren Sperber und Liam zu finden. Was sie dann aber tun wollte, war ihr selber noch nicht klar. Sie war getrieben von Wut und Sorge zugleich. Dies fand sie auch nie heraus, denn ihre Suche verlief erfolglos.
Alles was sie fand waren Ruinen die von einem einst besseren Leben zeugten. Zima blieb über Winter und noch den gesamten Frühling am See. Erst im Sommer wurde ihr langsam klar, dass ihr kleiner Sperber nicht zurück finden würde. Was also hatte sie zu verlieren? Sie brach ihre Zelte ab und wollte zu ihrer Mutter zurückkehren. Diese musste schon längst befreit worden sein.
Vielleicht würde ihre Mutter sie heute mit anderen Augen sehen. Vielleicht würde sie erkennen, wer Miljena wirklich war und ihr endlich die Anerkennung entgegenbringen, nach welcher sie sich insgeheim immer sehnte. Doch selbst wenn dem nicht so wäre, Negan würde sie mit ihrer Rückkehr allemal beweisen, dass er sich nicht in ihr geirrt hatte.
Also entschloss Miljena, sich auf den Weg, Richtung Paradise zu machen. Sie hatte keine Ahnung was sie dort vorfinden würde, aber es war das einzige Ziel, welches sie gerade hatte...
DEIN CHARAKTER
Miljena war schon immer jemand, der versuchte seinen Kopf mit allen Mitteln durchzusetzen. Als Kind ebenso wie jetzt als junge erwachsene. Lediglich die Herangehensweise hat sich mit den Jahren verändert. Miljena kann es nicht leiden zu verlieren, die Zweite oder Zweitbeste zu sein, ist für sie eine Qual. Wo sie früher ein aufgewecktes, fröhliches Mädchen war, ist sie heute eher verschlossen und ruhig. Es dauert bis sie einem Menschen vertraut und selbst dann kann man sich nicht wirklich sicher sein. Familie hingegen bedeutet ihr alles, nichts geht über das eigene Blut. Fremden gegenüber ist sie besonders misstrauisch. Sie beobachtet gerne und kann stundenlang regungslos an einer Stelle verharren. Ihr Blick kann manchmal ein unheimliches starren annehmen. Oft spricht sie Menschen auf Russisch an, auch wenn diese sie nicht verstehen können. Englisch wie auch Russisch kann sie völlig akzentfrei sprechen. Für sie zählt das Recht des Stärkeren. Die Schwäche anderer nutzt sie für sich aus, wenn sie kann. Ein Leben, solange es nicht aus ihrer Familie stammt, bedeutet wenig für sie. Sie hat eine gewisse Ausstrahlung die anderen Unbehagen oder gar Angst einflößen kann. Sie wurde stark durch ihre Familie geprägt, weshalb sie sich an der Spitze einer Gruppe sieht als beim unteren Fußvolk. Dafür ist sie auch gewillt alles nötige zu tun. Dementsprechend hat sie Probleme damit sich unterzuordnen – auch hier ist die eigene Familie ausgenommen.

NAME ► ALTER ► KOLONIE ► GESINNUNG
Deine Wahl ► 18-25 (+/-) ► Deine Wahl ► Deine Wahl
EURE VERBINDUNG
Ihr wart Teil der ehemaligen "Gopniks". Der abfällige Ausdruck Gopnik ist im Jargon der meisten ostslawischen Sprachen eine Bezeichnung für kriminelle oder vagabundierende Jugendliche, die oft keine Ausbildung vorzuweisen haben und einem ökonomisch schwachen sozialen Milieu angehören. Miljena gefiel der Name, weshalb sie ihn so übernahm und die Gruppe darunter bekannt wurde.
Wichtig wäre mir nur folgendes
Bei festen Mitgliedern der Gruppe: Das du auch weiterhin eine gute Einstellung zu Zima hast. Sie war vielleicht hart und alles andere als sympathisch, aber sie hatte auch dafür gesorgt, das es dir gut ging. Du hast gut gelebt und du standest mit der Gruppe an der Spitze der Nahrungskette - jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt als die Gruppe zerschlagen wurde. Aber wer sagt, dass es nicht wieder so kommen kann, wenn du Zima wieder begegnest?
Bei Gefangenen der Gruppe: Ihr wart noch kein fester Bestandteil der Gruppe und wurdet durch die Gefangenschaft noch Rekrutiert. Dennoch ging es euch größtenteils gut. Eure Wunden wurden versorgt und ihr habt ausreichend Proviant erhalten. Dabei kann es jedoch durchaus sein das ihr es gehasst habt. Vielleicht hattet ihr schlicht Angst vor Zima. Vielleicht wurde einer eurer Begleiter getötet, als ihr in Gefangenschaft gerietet. Vielleicht war die Zerschlagung der Gruppe auch das beste, was euch passieren konnte. Hier steht es euch frei, ob ihr eher gewillt wart euch anzuschließen, oder ob ihr sie gehasst habt.
Ihr habt im großen und ganzen freie Wahl wie ihr euren Charakter gestaltet. Lediglich die Zeit bei den Gopniks ist fest vorgeschrieben. Wie ihr dorthin gekommen seit, wie es nach der Zerstörung der Gruppe für dich weiter ging oder was du in der Zeit danach getrieben hast, liegt alles bei dir. Du hast also alle Freiheiten und gleichzeitig einen Teil deiner Story, sowie den ein oder anderen Kontakt.
Unsere weitere, gemeinsame Geschichte setzt also ab da an, wo wir nun wieder aufeinander treffen.
Für Fragen und Anregungen stehe ich gerne im Bewerbungsbereich zur Verfügung.
WER VERLEIHT DEM GESUCHTEN DAS GESICHT?
Ihr habt freie Wahl und sollt euch wohlfühlen. Lediglich das Alter und aussehen sollte zu eurem Charakter passen. (Kein Muskel bepackter Nerd)
STORY DER LOST GOPNIKS
Mit fünfzehn erreichte Miljena den Lake Michigan. Mittlerweile hatten sich ihre einige Jugendliche angeschlossen. Ihre Ausstrahlung, ihre Schweigsamkeit und vielleicht auch die Tatsache das sie keinen Widerspruch zu ließ, machten sie zur Anführerin. In dieser Hinsicht hatte sie einiges von ihren Eltern und Negan gelernt. In einem alten Boot befuhren sie den See und überfielen nachts die Lager am Ufer. Auf South Manitou Island bauten sie sich ihren Unterschlupf und lebten dort über ein gutes Jahr sehr gut.
Gopniks ab Ende 2016- bis Ende 2018
Miljena hatte es mittlerweile bis nach Indiana verschlagen. Sie war bereits seit einigen Wochen mit zwei gleichaltrigen Brüdern unterwegs, Lewis und Brian. Lewis war ein Jahr älter und Brian ein Jahr jünger, wie sie selbst. Beide waren nicht die selbstsichersten wenn es ums überleben geht, verfügten dafür aber über eine ungeheure Kraft. Lewis war mit seinen 16 Jahren schon größer als mancher Mann. Ein junger Hüne, wenn man so wollte. Seine Schwäche war die junge Russin. Miljena wusste den Vorteil für sich auszunutzen. Brian war kleiner, breiter und wesentlich schwerfälliger. Stand seinem Bruder jedoch in Sachen Kraft in nichts nach. Die beiden Brüder waren ebenfalls auf dem Weg nach Norden, wo sie noch Familie vermuteten. Ihr Ziel war Benton Harbor, wo der Onkel der beiden Brüder einen Bootsverleih in der Alten Welt betrieben hatte. Tatsächlich fanden sie das Geschäft, jedoch blieb die Familienvereinigung aus. Am Steg liefen sie Miles über den Weg. Ein 25 Jahre alter, schlaksiger Typ, der dem Stereotyp eines Nerds vollends entsprach. Er war zusammen mit vier Jugendlichen unterwegs, um neue Vorräte zu sammeln. Miles hatte auf dem See überlebt, auf einer kleinen Insel und eben diesem Boot. Als die Welt unterging, war er mit einer Feriengruppe auf dieser kleinen Insel. Gemeinsam mit Anfangs zehn erwachsenen Betreuern, zu denen auch er gehörte, richteten sie sich ein. Der älteste war John J. Carper, ein ehemaliger Marine. Ihm hatte die Gruppe ihr überleben zu verdanken. Miles beging den größten Fehler seines Lebens, als er den jugendlichen anbot, mit ihnen zu kommen. Er brachte den russischen Winter nach South Manitou Island. Als Miljena mit ihren beiden Freunden dort ankam, fand sie einen armseligen Haufen an Überlebenden wieder. Carper war gesundheitlich angeschlagen und aus den ehemals zehn Betreuern waren nur noch drei übrig. Das Wild auf der Insel wurde knapp und die kleinen Gruppen brachten mit dem Boot zu wenig Vorräte zurück. Landwirtschaft war bis auf einige kleinere Gärten gar nicht vorhanden. Lediglich Wasser hatten sie zu Genüge. Miljena brauchte nur einen knappen Monat um die Gruppe unter ihre Kontrolle zu bringen. Ihre Argumente, auch in Form ihrer Begleiter, überzeugten schließlich die Mehrheit. Ihr Credo: Nur der Stärkere überlebt. Nur wer den Willen zu Überleben hat, überlebt. In dieser Neuen Welt ist kein Platz für Schwäche. Es war Miljena die ihre Argumente mit einer Kugel in Carpers Brust unterstrich. Sie hatte von einem der Besten gelernt - Negan. Und auch ihre Eltern hatten viel dazu beigetragen, ihre innere Stärke zu fördern. Miljena übernahm unter dem Namen Zima, was Winter bedeutete, die Führung. Sie machte sehr schnell klar, wer gegen sie war, verschwand ...
Mit der alten Motoryacht, auf welcher Miles sie auf die Insel brachte, unternahmen sie ihre Plünderungen. Dabei wurde von dem alten Leuchtturm aus die Küste beobachtet. Kleine Feuer waren in der Nacht gut zu erkennen. Oder sie nutzten das alte Funkgerät, um zu nahen, reisenden Kontakt aufzunehmen. Sie ließen die jüngsten Funken und wenn man ihnen vertraute, kamen sie und überrumpelten die unbedachten. Sie tat was nötig war, um zu überleben. In dieser Zeit traf sie auch auf den Menschen, der ihre Sicht der Welt verändern sollte: Vallerie LeNoire, der kleine Sperber, wie Miljena sie nannte. Was als eine Freundschaft begann entwickelte sich zu mehr. Auch wenn Zima sich dies nicht sofort eingestehen wollte. Vallerie wurde zu ihrem Frühling, woher auch ihr Spitzname (Kleiner Sperber) rührte. Fast jeden Abend las ihr Vallerie vor, am liebsten aus „Moby Dick“. Ein Buch, welches sie heute noch bei sich trägt. Und wenn Miljena dann einschlief, war es ein fester und erholsamer schlaf. Der kleine Sperber wurde zum Zentrum ihres Denkens und Zima war bereit alles für sie zu tun.
Die meisten der Gruppe, konnten die ansonsten so harte Russin nicht verstehen. Für sie war Vallerie nur ein Haustier ihrer Anführerin. Aber niemand sprach dies ihr gegenüber laut aus. Jeder wusste, was passierte, wenn sich jemand an Vallerie vergriff. Dies hatte Miljena deutlich gemacht, als sie einem der Jungs, der es gewagt hatte ihren kleinen Sperber anzugehen, zum Krüppel prügelte und anschließend in den See werfen ließ. Niemand wagte es sich gegen die junge Russin zu erheben, auch weil immer die beiden Brüder in ihrer Nähe waren und jeden Aufstand im Keim erstickten. Dabei war es gerade für Lewis schwer zu sehen, wie Miljena und Vallerie miteinander umgingen.
In den besagten Jahren ging es der Gruppe gut. Sie hatten ausreichend Proviant und vor allem Sicherheit. Und für all das hatte die junge Russin gesorgt. Und wenn man es sich mit ihr nicht verscherzte, ging es einem auch entsprechend gut. Ein Grund warum sich so gut wie jeder mit seiner Situation arrangierte. An Flucht wurde kaum gedacht, oder jedenfalls nicht laut.
The day John J. Carper died,
was the day, Zima was born.
Es war der 28. Dezember 2016. In der Nacht hatte es stark geschneit, selbst am Morgen fielen noch Flocken vom Himmel und versteckten South Manitou Island unter einer frischen Schnee Decke. Jedoch war der Tag alles andere als so malerisch, wie er wirkte. Der ehemalige Marine und Ranger der Insel, John J. Carper, hatte erneut eine Auseinandersetzung mit der jungen Russin Miljena. Jene war vor etwa zwei Wochen mit ihren Begleitern auf die Insel gekommen und mischte sich immer mehr in seine Anführerschaft ein. Gerade in den letzten Tagen, in denen es John nicht gut ging, wurde es immer mehr und mehr. John war durch eine Krankheit geschwächt. Und auch seine Verletzung am Bein, machte ihm immer mehr zu schaffen. Dennoch ließ er sich nie das Zepter aus der Hand nehmen. Er wusste wie man in der Wildniss überlebt, wie man Feinde bekämpfte und wie man in Gefechten reagierte. Es war nur ihm zu verdanken, dass die einst kleine Gruppe aus Jugendlichen hier auf der Insel überlebte. Und er duldete niemanden, der seine Stellung anzweifelte. Erst recht keine dahergelaufene Göre, wie er Miljena gerne betitelte.
John und Miljena standen sich gegenüber. Die Jugendlichen hatten einen Halbkreis um sie gebildet und betrachteten das Geschehen mit Spannung und Sorge zugleich. An diesem Morgen war es erneut zu einem Streit zwischen den beiden gekommen. Es begann mit lauten, verbalen Anfeindungen und Schuldzuweisungen. Doch jetzt wurde es ruhig.
John hatte seine Waffe gezogen und auf Miljenas Kopf gerichtet. Er zielte genau zwischen ihre Eisblauen Augen, die ihn kühl anstarrten. "Du solltest wissen wo dein Platz ist, oder ich zeig ihn dir." Zischte er die junge Russin an.
Ein, bei John, aufkommender Hustenreiz, läutete das Ende ein. Miljena erkannte ihre Chance als der Mann hustend etwas die Waffe senkte. Die junge Russin reagierte nur noch. Geschickt griff sie nach seiner Waffenhand, tauchte unter seinem Arm durch und versetzte ihm einen gezielten Tritt gegen sein verletztes Bein. Ein Bewegungsablauf, den sie tausend und abertausend mal mit ihrem Vater geübt hatte und der jedem ausgebildeten Bodyguard in Fleisch und Blut übergegangen war. Und das war ihr Vater gewesen – Ein Bodyguard ihrer Familie.
Vor schmerz stöhnend, landete John auf dem Boden. Miljena stand in einigem Abstand neben ihm und zielte nun ihrerseits auf den Mann. Laute von Schrecken und Angst waren von den umstehenden Jugendlichen zu hören. Der Mann, der all die Monate stärke zeigte und ihr Überleben sicherte, lag nun am Boden.
Miljena wusste genau was sie tat. Sie stand ruhig da, die Waffe in der Hand und blickte sich langsam um. Sie ließ die Situation auf alle wirken, so wie es Negan vielleicht getan hätte. Jeder einzelne sollte begreifen, dass sie gerade die Oberhand hatte. Miljena hatte sich viel von ihrem Stief Vater abgeschaut. Er war der dritte Mann in ihrem Leben, zu dem sie aufschaute und den sie insgeheim bewunderte.
John hob abwehrend die Hand und versuchte sich aufzusetzen. Sein Husten hinderte ihn daran etwas verständliches zu sagen.
Langsam senkte sie ihren Blick wieder auf den Mann neben ihr am Boden. Ihr Kopf neigte sich leicht zur Seite. Und dann löste sich der Schuss. Der Knall zeriss die Stille und ließ die Gruppe jugendliche zusammen zucken. John stöhnte vor Schmerz auf. Die Kugel hatte ihr Ziel nicht verfehlt und den Mann im Bauch getroffen. Blut sickerte schwallartig aus seiner Wunde und tränkte seinen grünen Parker. Die junge Russin hob langsam ihren Blick zurück auf die Jugendlichen. Sie konnte den Schrecken und die Angst in jedem einzelnen Gesicht ablesen. Ihr Gesicht hingegen zeigte keinerlei Regung. Weder Angst noch Mitleid waren darin zu erkennen. Ja, sie wusste genau, was sie tat. Und sie wusste ebenso genau, was die Kugel bewirkte.
Langsam senkte sie die Waffe und machte einen Schritt auf die Gruppe zu. Noch immer hatte sie kein Wort gesagt. Sie stand nur da und blickte in die Runde.
“Wenn ihr überleben wollt, folgt ihr jetzt mir. Wenn nicht…” Erneut wanderte ihr Blick kalt in der Runde. Sie gab ihren Worten Zeit zu wirken. “Wenn nicht... könnt ihr ihm folgen.” Und damit machte sie eine nickende Bewegung in Richtung des Mannes.
John lag am Boden und drückte seine Hände vergebens auf die stark blutende Wunde. Mittlerweile kamen nur noch gurgelnd hustende Laute über seine Lippen. Er wusste genauso wie die junge Russin, dass ihm nur noch wenige Momente bleiben würden. Und dennoch schien er sich an sein Leben zu klammern.
Dann endlich, senkte sich sein Kopf auf den Boden. Erneut kam ein gurgelndes Geräusch, ehe Blut auch aus seinen Mundwinkeln trat.
“YA russkaya zima!” Rief sie laut und fast schon wütend aus und machte sich selbst Luft damit.
Zunächst herrschte Schweigen. Doch dann riß Lewis seine Fäuste in die Luft und stimmte ein: “Zima! Zima! Zima!” an. Sein Bruder folgte und damit immer mehr Stimmen. Bis am Ende alle Jugendlichen dem Chor eingestimmt hatten. Ab diesem Moment wurde Miljena nur noch Zima genannt. Was das Wort bedeutete, wusste zu diesem Zeitpunkt keiner der Jugendlichen. Und doch war der Name treffender als alles andere.
PROBEPOST
JA [ ] NEIN [X] EIN ALTER [ ]
NAME ► ALTER ► KOLONIE ► GESINNUNG
Lewis O'Reilly* (Kann geädert werden) ► 22-23 ► Deine Entscheidung ► Neutral/Böse
WER VERLEIHT DEM GESUCHTEN DAS GESICHT?
Hal Cumpston

Nur ein Vorschlag, ich behalte mir ein Veto Recht vor
CHARAKTER & STORY DES GESUCHTEN

Der ältere der beiden Brüder, die Miljena von Anfang an begleiteten. Ein Hühne von einem Jungen und äußerst Kräftig. Anfangs noch stark verunsichert, entwickelte er sich neben Miljena zu jemanden, der sich seiner stärken bewusst wurde. Er lernte seine Körperkraft effektiv einzusetzen, in dem er von Miljena lernte. Seine Loyalität bestand in seinem Interesse an der jungen Russin. Auch wenn sie nie bewusst Anzeichen machte, dieses Interesse zu erwidern, hielt ihn das nicht ab. Er konnte warten und war bereit so ziemlich alles für sie zu tun.
Valerie, auch der kleine Sperber genannt, war ihm hingegen ein Dorn im Auge. Miljena ging mit ihr so um, wie er es sich wünschte. Am liebsten hätte er ihr seinen Baseball Schläger über den Kopf gezogen. Doch er wusste was jenen passierte, die sich an dem kleinen Sperber, vergriffen. In der Hinsicht verstand Miljena keinen Spaß. Also wartete er ab und hoffte auf den Moment, wo Miljena seine Gefühle endlich erwidern würde.
Auch er war es, der Miljena ihren Namen Zima gab. Eher zufällig und ohne zu wissen was er tat oder was der Name in dem Moment bedeutete. Dennoch sorgte er dafür, das jeder sie nur noch so nannte. Und das war durchaus etwas, auf das er stolz war.
Als die Los Boys angegriffen wurden, versuchte er, gemeinsam mit seinem Bruder, alles um sich zu Miljena durch zu kämpfen. Auch wenn er sich bewusst war, dass die junge Russin selbst auf sich aufpassen konnte, wollte er sie schützen. In den Wirren konnte er noch erkennen wie Zima, zusammen mit dem kleinen Sperber, in einem Boot versuchten zu flüchten. Doch anstatt sich ebenfalls davon zu machen, tat er alles um die Feinde daran zu hindern ihr zu folgen. Sein Bruder drängte ihn dabei unentwegt sich in Sicherheit zu bringen. Doch er hielt stand, solange, bis er sicher war, dass Miljena es geschafft hatte. Erst jetzt, zog er sich mit seinem Bruder zurück und schaffte es zu entkommen. In einem Gespräch zwischen Zima und ihrem kleinen Sperber, hatte er belauscht, woher Zima stammte. So war es nun sein Ziel sie wieder zu finden und schlussendlich für sich zu gewinnen.
PROBEPOST
JA [ ] NEIN [ ] SPOTANE ENTSCHEIDUNG ANHAND DER STORY [X]
NAME ► ALTER ► KOLONIE ► GESINNUNG
Brian O'Reilly* ► 20-21 ► Deine Entscheidung ► Neutral
WER VERLEIHT DEM GESUCHTEN DAS GESICHT?
Mace Coronel

Nur ein Vorschlag, ich behalte mir ein Veto Recht vor
CHARAKTER & STORY DES GESUCHTEN

Brian - der jüngere der beiden Brüder. Er sah zu seinem Bruder auf und seine Loyalität galt auch eher ihm als der jungen Russin. Er war etwas schwerfälliger, stand seinem Bruder in Sachen Kraft aber kaum nach. Vor Miljena hatte er Respekt, vielleicht angst. Vor allem als er mitbekam wie kaltblütig sie John Carper erschoss. Es schien ihr nichts auszumachen und er wusste genau, dass sie auch weiter gehen würde. Er war nicht von Gefühlen geblendet, wie sein Bruder, er sah die Dinge nüchtern. Für ihn war Zima eher der Untergang als die Erlösung. Dennoch folgte er seinem älteren Bruder bei allem, was Miljena entschied. Die Sicherheit seines Bruders war ihm in all den Wochen und Monaten wichtiger. Auch konnte er seinen Bruder nicht verstehen, warum und vor allem was er überhaupt an der jungen Russin fand.
Als die Gopniks angegriffen wurden, versuchte er seinen älteren Bruder unentwegt zur Flucht zu überreden. Dieser aber hielt an seinem Entschluss fest Miljena zu finden und anschließend ihren Rückzug zu decken. Brian half seinem Bruder schweren Herzens. Er wollte ihn nicht alleine lassen, selbst wenn das bedeuten würde, dass beide umkamen.
Nach ihrer geglückten Flucht wollte er sich mit seinem Bruder absetzen. Die Idee, der jungen Russin nach zu jagen, war für ihn absoluter Schwachsinn. Miljena wär des Öfteren ein Streitpunkt der beiden. Dennoch hielt er unentwegt zu seinem Bruder. Auch als dieser sich aufmachte, der jungen Russin zu folgen. Für ihn war klar, würden sie Zima jemals wiedersehen, würde er sich um den Sperber kümmern, damit sein Bruder endlich sein Glück fand. In dieser Hinsicht, verhielt er sich eher so, als wäre er der ältere. Sein Bruder war schließlich alles, was er noch hatte.
PROBEPOST
JA [ ] NEIN [ ] SPOTANE ENTSCHEIDUNG ANHAND DER STORY [X]
NAME ► ALTER ► KOLONIE ► GESINNUNG
Miguel DaSilva* ► 21-22 ► Deine Entscheidung ► Neutral/Böse
WER VERLEIHT DEM GESUCHTEN DAS GESICHT?
Rio Mangini

Nur ein Vorschlag, ich behalte mir ein Veto Recht vor
CHARAKTER & STORY DES GESUCHTEN

Miguel war im selben Alter wie Miljena. Ihr Auftreten imponierte ihm und in gewissem Maß, sah er zu ihr auf. Sie war so alt wie er, aber hatte eine Art an sich, die ihm imponierte. Sie war stark und hatte seiner Meinung nach alles, was es brauchte um die Gruppe anzuführen. Vor allem aber zeigte sie ihm, wie er sich zu behaupten hatte. Aus dem eher schüchternden Jungen, formte sie innerhalb eines Jahres einen ihrer besten Kämpfer.
Er selber war zu jener Zeit eher schmächtig und hatte keine Ahnung wie er sich zu behaupten hatte. Er war schüchtern und zurückhaltend. Wurde teilweise von den anderen aufgezogen und geärgert, aufgrund seiner Art. Nicht aber von Zima. Sie behandelte ihn wie jeden anderen. Und sie forderte ihn heraus, sich immer weiter zu verbessern. In seinen Augen wurde sie zu einer großen Schwester, die ihn aufbaute und zu ihm hielt. Auch wenn sie das vielleicht nie so sah. In dem Jahr auf der Insel wurde sie immer mehr zu einem Menschen, dem er nacheiferte. Ein Vorbild, wenn man so will.
Er war einer ihrer loyalsten Anhänger und zögerte nicht ihre Befehle auszuführen. Er nahm an den Raubzügen teil und erarbeitete sich nicht nur den Respekt in der Gruppe, sondern auch ihren. Als die Gruppe angegriffen wurde, versuchte er zunächst zu Miljena zu kommen. Nachdem die Angreifer aber langsam die Überhand gewannen, tat er genau das, wovon er glaubte, dass Zima es tun würde: Sich zurückziehen, sammeln und zurückschlagen. Er schaffte es ebenfalls zu entkommen. In den kommenden Tagen suchte er nach anderen überlebenden und fand auch den ein oder anderen. Nur von Miljena fehlte jede Spur. Eines der überlebende Mädchen berichtete ihm, dass sie versucht hatte mit einem Boot zu fliehen, dies aber unterging. Niemand würde in dem kalten See überleben. Es fiel ihm schwer, aber er fand sich damit ab, das Miljena tot war. Er folgte seinem eigenen Weg weiter, vergaß die junge Russin aber niemals. Insgeheim hatte er durchaus noch die Hoffnung sie eines Tages wieder zu finden. Er würde ihr wieder folgen und mit ihr zusammen da weiter machen, wo sie aufgehört hatten.
PROBEPOST
JA [ ] NEIN [ ] SPOTANE ENTSCHEIDUNG ANHAND DER STORY [X]
PLATZ FÜR EIGENE WORTE
Wie bereits angemerkt, habt ihr so gut wie jede Freiheit, euren Charakter anzupassen und zu gestalten. Lediglich die Eck Punkte an Zeiten und Daten der Important Persons sollten beachtet werden.
Der Zeitliche Ausschnitt kann natürlich auch gerne von bestehenden Mitgliedern des Boards genutzt werden und zählt ebenso intern. Falls jemand Interesse daran hat.
Im Gegensatz zu Miljena, ist die PB wirklich Handzahm. Man kann über alles reden und es herrscht weder Zeitdruck beim Posten noch bei der Länge der Posts.
Das Gesuch wird stetig aktualisiert und erweitert.
* Achtet bei den Charakter Namen bitte darauf, das diese nicht bereits vergeben sind! Die verwendeten Namen sind nur Platzhalter für die Story.








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