Riley wuchs im Westen der Staaten auf und hatte eine behütete Kindheit. Beinahe alles was sie sich je wünschte bekam sie auch. Sie war das älteste Kind der Familie, nahezu doppelt so alt wie ihr jüngster Bruder. Mit vier weiteren Geschwistern war es nicht immer einfach, dafür aber liebevoll. Riley war gerade einmal vierzehn Jahre alt, als die Apokalypse über die Welt hereinbrach. Sie verloren mehr als die Hälfte ihrer Familie in nur wenigern Wochen. Die Jüngsten traf es zuerst und Riley konnte nichts unternehmen um es zu verhindern. Nachdem ihr Vater von anderen habgierigen Menschen erschlagen wurde, war Riley mit ihrer Mutter und ihrer einzig übrig gebliebenen Schwester auf der Flucht vor diesen Leuten. Leider kamen sie nicht sehr weit. Bereits nach wenigen Tagen waren sie umzingelt und wurden getrennt. Sie hat ihre Mutter niemals wieder gesehen und alles Flehen und Betteln brachte nichts. Eine Suche schien aussichtslos. So musste Riley sich mit dem Gedanken abfinden nur noch ihre Schwester zu haben. Eine kleine Schwester, die drei Jahre jünger war als sie selbst. Um sie vor all den Männern aus der Gruppe zu schützen, beschloss sie sich selbst zu opfern. So wurde Riley mit knapp fünfzehn Jahren zum Spielzeug der Gruppe. Zu ihrem Erschrecken überlebte Rileys Schwester den zweiten Winter der Apokalypse nicht und starb. Sie wurde gezwungen ihre Schwester selbst zu töten. Außer stande sich selbst zu helfen, war sie gezwungen weiterhin bei dieser Gruppe zu bleiben, wenn sie nicht selbst auch sterben wollte. Primitiv und mittelalterlich konnte man den Kern der Meute nennen. Mit jedem Jahr das verging, wurden die Übergriffe an Riley brutaler und rücksichtsloser. Ihr albinohaftes Aussehen machte sie in dieser Zeit ungewollt zu einer fast unwiederstehlichen Versuchung. Kein Mann konnte je nur einfach an ihr vorübergehen. Selbst andere Frauen der Gruppe waren nicht gut auf sie zu sprechen, obwoh sie aufeinander angewiesen waren. Immerhin gab es nicht eine Frau dort, die nicht mindestens ein Kind hatte. Allerdings gab es ebenfalls viele Kinder, die keine Mutter mehr hatten. Riley hatte Glück dass es auch noch Menschen gab, denen das Leben wichtig war. Vielleicht nicht ihr Leben, aber das Fortbestehen der Menschheit. Knapp neun Jahre später wurde diese Gruppe in einen Krieg involviert und nahezu gänzlich ausgelöscht. Riley gelang, mit ihren und einigen anderen Kindern, jedoch die Flucht. Auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht, musste sie viele weitere Verluste erdulden.