Vor- und Nachname
Yoshiro Nakamura Geburtstag & aktuelles Alter
2. Dezember 1983 & 40 Jahre (Stand ingame Jahr 2024) Zugehörigkeit
Heavens Paradise Gesinnung
mal gut, mal böse Avatar
Daniel Henney Charakter
Yoshiro ist ein temperamentvoller und impulsiver Mensch, der jedoch gelernt hat die Impulse zu kontrollieren und ihnen nur noch selten nachzugehen. Meist brennen bei ihm nur die Sicherungen durch, wenn es um seine Familie geht. Bedroht man diese, hat man sich einen neuen Todfeind gemacht. Bedroht man ihn jedoch, bleibt er erstaunlich ruhig, was fast schon spöttisch wirken kann. Schon immer war er ein Mensch, der nicht ewig viel redete, aber durchaus gerne lange Gespräche mit ihm wichtigen Menschen führt. Ansonsten kann er sehr wortkarg wirken, da er lieber Taten statt Worte für sich sprechen lässt. Durch seine Vergangenheit und die Verluste in seinem Leben, ist er getrieben von einer Rachsucht bei der er über Leichen ging, die ihm jedoch auch ebenso viel genommen hatte. Trotzdem kann er sie nicht loslassen und ist weiterhin auf der Suche nach den Mördern seiner Familie. Im Laufe der Apokalypse hat er jedoch gelernt, dass er durch das strenge Befolgen der Regeln wenigstens verhindern kann, dass ihm so etwas noch einmal passieren kann, dass er sich blind der Rachsucht hingibt. Ebenso geben die Regeln ihm Halt und zeigen ihm moralische Grenzen auf, die er schon viel zu oft übertreten hatte. Selbst bei nahestehenden Menschen macht er da keine Ausnahmen, außer dass er Bestrafungen gelegentlich etwas abmildert. Zu dem Befolgen der Regeln weißt er eine außerordentliche Disziplin vor. Hat er sich etwas vorgenommen, zieht er es auch durch. Egal ob es privat ist oder arbeitsbezogen. Auf Außenstehende Menschen kann er kühl und distanziert wirken, lernt man ihn jedoch kennen, erfährt man schnell, dass unter dieser Fassade ein liebvoller und führsorglicher Mensch schlummert, der dies jedoch so gut wie nie offen zeigt und erst recht nicht ausspricht. Einzig Familienmitglieder kommen jedoch zum Vergnügen von ihm liebevolle Worte und Gesten zu erfahren. Auch wenn sie selbst da eher rar gesät sind. Story
1983 – 0 Jahre Wenn Yoshiro eines gelernt hatte, war es, dass Familie nicht nur durch Blut und Gene gegeben war. Familie war, wenn man sich zuhause fühlte. Der Ort spielte dabei keine Rolle. Yoshiro Nakamura war der Sohn der Japanerin Aiko Nakamura, welche als Kleinkind mit ihren Eltern nach Amerika ausgewandert war, sowie der Sohn eines Amerikaners, Godric Mikaelson. Beide waren Teenager, gerade einmal sechszehn Jahre alt, als sie sich kennengelernt und ein lockeres Verhältnis angefangen haben. Durch jugendlichen Leichtsinn ist schlussendlich dann jedoch Yoshiro entstanden. Godric’s Familie entstammte der oberen Gesellschaftsschicht und wollten keinesfalls, dass ihr Sohn in solch jungen Alter Vater wurde, sowie seine Partnerwahl ebenso nicht akzeptabel für sie war. Somit beendete Godric das Verhältnis zu Aiko. Als wäre dies nicht schon genug, wusste Aiko, dass ihren Eltern die Schwangerschaft ebenso missfallen würde. Beide kamen aus der unteren Schicht und hatten jegliches Erspartes dafür ausgegeben, dass Aiko und ihre jüngere Schwester eine gute renommierte Schule besuchen konnten. Da Aiko ihr Kind jedoch behalten wollte, trat sie das Opfer ihrer Eltern mit Füßen. So lange wie es ihr möglich war, versuchte sie ihre Schwangerschaft vor ihrer Familie zu verheimlichen. Was gar nicht so einfach gewesen war, da sie sich ein Zimmer mit ihrer Schwester teilte. Doch bis zum sechsten Monat schaffte sie es. Danach warf ihre Familie sie aus dem Haus. Sie hatte Schande über die Familie gebracht und ihre Zukunft einfach weggeschmissen, da sie lieber mit einem Jungen ins Bett gestiegen und sich schwängern lassen hat, der nicht einmal die Eier dazu hatte, zu ihr und dem Kind zu stehen. Aiko kam in ein Jugendheim, suchte sich einen Job und brachte wenige Monate später ihren gesunden Sohn Yoshiro Nakamura auf die Welt. Es war nicht einfach für sie, doch sie schaffte es sich um ihren Sohn zu kümmern und so viel zu arbeiten, dass beide zumindest jeden Tag etwas zu essen hatten. Leicht war es jedoch trotzdem nicht. 1985 – 2 Jahre Schlussendlich nahm sie das Angebot eines Yakuza‘s an und arbeitete als Prostituierte in dem Bordell der japanischen Mafia. Es brachte ihnen genug Geld ein, dass sie leicht über die Runden kamen. Sie bezogen eine Wohnung über dem Bordell und konnten sich sogar neue Kleidung und Spielsachen für Yoshiro leisten. Wenn Aiko arbeitete, passte immer eine der anderen Prostituierten oder eine der Frauen der Yakuza auf den kleinen Jungen auf, sodass er nie allein war. 1986 – 3 Jahre Ein Jahr ging dies gut, doch dann häuften sich die Probleme in der Szene. Aiko wusste, sie könnte nicht einfach verschwinden. Doch sie konnte dafür sorgen, dass wenigstens ihr Sohn in Sicherheit vor den aktuellen Problemen der Yakuza und konkurrierenden Gangs war. An einem freien Tag brachte sie den damals dreijährigen Yoshiro zu einem Waisenhaus am anderen Ende der Stadt. Mit Tränen in den Augen verabschiedete sie sich von ihm und versprach ihrem Sohn, dass sie ihn abholte, sobald sie für seine Sicherheit garantieren konnte. Dann übergab sie ihn der Mitarbeiterin des Waisenhauses und ging schnell weg, bevor sie es sich anders überlegte. Yoshiro konnte sich bis heute daran erinnern, wie seine Mutter das Versprechen ausgesprochen hatte, denn er hatte es still für sich all die Jahre wiederholt. 1986 bis 1993 – 3 bis 10 Jahre Obwohl Yoshiro seine Mutter vermisste, lebte er sich schnell im Waisenhaus ein. Wie es bei Kindern war, war Ablenkung das beste Heilmittel gegen Kummer und Yoshiro fand seine Ablenkung in drei etwas älteren Jungs. Sie hatten ihn vor ein paar Rowdies aus dem Waisenhaus verteidigt, weswegen Yoshi seitdem zu ihnen aufgesehen hatte. Brian war damals schon zehn Jahre alt, sowie Jack. Frances war zwei Jahre jünger und somit acht Jahre. Doch wie es einmal bei Kindern war, spielte das Alter keine Rolle. Yoshiro wurde deren Anhängsel und tippelte ihnen überall hinterher, sah zu ihnen auf und als er über die Monate verstand, wie es im Waisenhaus lief, half seinen Brüdern, indem er sich als unschuldiges kleines Kind immer umhörte und sie rechtzeitig warnte, wenn andere sie ärgern wollten oder die Erwachsenen die Zimmer durchsuchten. Er war sozusagen der kleine Spitzel von ihnen. Auch wenn dies nur ein Jahr gut ging, bevor alle im Waisenhaus wussten, zu wem er gehörte. Doch nach diesem Jahr waren die Bande zwischen ihnen schon zu fest, als dass es noch ein Hindernis sein würde, dass er nun für die Älteren keinen Nutzen mehr hatte. Als er sechs Jahre alt war, durfte er auch die Grundschule vom Waisenhaus besuchen und vor allem das Fach Geschichte faszinierte ihn, sowie ihm der Sportunterricht sehr zusagte. In beiden Fächern hatte er gute Noten, in den anderen war er jedoch miserabel. Mit der Hilfe von Brian und Jack wurden seine Noten jedoch etwas besser. In seiner Freizeit belegte er dann noch einen Judo Kurs, der für Kinder umsonst angeboten wurde – anders hätte das Waisenhaus dieses Hobby nicht erlaubt – wodurch er seiner liebsten Beschäftigung dem Sport auch in seiner freien Zeit nachgehen konnte. Ebenso dachte er sich dabei, dass so seine drei älteren Brüder nicht ständig auf ihn aufpassen mussten, wenn die anderen Kinder Ärger suchten. Er konnte sich nach und nach selbst verteidigen. Irgendwann mit neun Jahren konnte er sogar seinen ersten Sieg bei einer Schlägerei für sich verbuchen. Einer der wenigen Momente, wo er wahnsinnig stolz auf sich gewesen war. 1993 – 10 Jahre Je älter er wurde, desto einfacher fiel ihm das Leben im Waisenhaus. Da er den Judokurs inzwischen sogar schon vier Jahre besuchte und darin sehr gut war, legten sich immer weniger Jungs mit ihm an und er hatte seine Ruhe. Er las viele Bücher über Mythologie und Geschichte, um so wenigstens etwas über seine Herkunft zu erfahren. Denn keiner der Erzieher konnte ihm etwas über Japan erzählen. Das Einzige, was sie ihm sagen konnten, dass von dort Sushi stammte. Gegessen hatte er es jedoch noch nie, da dies nicht auf den Speiseplan des Waisenhauses stand. Das einzige Problem, was alle Monate bestand, war, dass irgendwelche reichen, kinderlosen Amerikaner sich einbildeten, ihn adoptieren zu müssen. Ganz nach dem Klischee, nimmt den Asiaten, die sind alle hochbegabt und werden eine gute Karriere in ihrer Zukunft hinlegen. Seine Noten sagten zwar etwas ganz anderes aus, doch diese Menschen gingen davon aus, dass es nur am Umfeld lag, das sein Potential nicht ausschöpfte. In solchen Momenten erinnerte er sich vor allem an den Schwur seiner Mutter, dass sie ihn eines Tages wieder abholen würde. Die Erzieher vom Waisenhaus versuchten ihm weiß zu machen, dass dies eine Lüge war und seine Mutter nie wieder kommen würde, doch er glaubte fest daran, weswegen er immer den größten Aufstand machte, wenn es hieß, dass jemand ihn adoptieren wollte. Brian war meist immer derjenige, der ihn dann Gesellschaft leistete, wenn er Stubenarrest bekam. Doch wenigstens hatte er es jedes Mal geschafft die Interessenten abzuschrecken, sodass sie sich zumindest nicht für ihn entschieden. Auch war es Brian, der ihm nie den Glauben an das Versprechen seiner Mutter nehmen wollte. Er war einfach für ihn da, wie es eben typisch für einen großen Bruder war. An einem Abend kam wieder die Erzieherin zu ihm, als er gerade Nachhilfe von Brian in Mathe bekam und berichtete ihm, dass jemand da war, um ihn abzuholen. Sofort fing er an zu schreien und machte wie immer einen Aufstand. Doch die Erzieherin zog ihn wie jedes Mal zu der potenziellen Adoptivfamilie. Ignorierte sein Getrampel und scheuerte ihm sogar eine, als er sich wo festklammerte. Dann wurde er vor eine vierköpfige Familie gestellt. Allesamt Asiaten. Yoshiro nutzte sofort den Moment aus, als die Erzieherin ihn losließ und versuchte wegzurennen. Die Familie hatte er nicht einmal eines genaueren Blickes gewürdigt. Er schrie sie alle an, dass seine Mutter ihn noch abholen würde und er würde erst gehen, wenn sie kommen würde. Dann jedoch hörte er auf zu strampeln, da er die sanfte Stimme seiner Mutter vernahm, die er nie vergessen hatte. Sofort drehte er sich um und wehrte sich nicht mehr gegen den Griff der Erzieherin. Stattdessen lief er auf die Frau zu, die seine Mutter war und ihr Versprechen eingehalten hatte. Nachdem sie sich alle kurz im Waisenhaus einander vorgestellt und miteinander bekannt gemacht hatten, musste sich Yoshiro schweren Herzens von Brian und Jack verabschieden, Frances ist schon vor ihm adoptiert worden. Sie waren auch seine Familie, doch er hatte seine Mutter wieder und die drei freuten sich für sein Glück, sowie sie sich für ihn freuten, dass er Recht gehabt hatte, dass seine Mutter ihn eines Tages wieder abholen würde. Yoshiro staunte nicht schlecht als er in das große Haus seiner Familie gebracht wurde. Seine Mutter hatte über ihre Arbeit den Buchhalter der Yakuza kennengelernt und sie verliebten sich ineinander. Erst nachdem sie verheiratet waren, war sich Aiko sicher, dass sie Yoshiro ohne Bedenken aus dem Waisenhaus holen konnte. Ihr Mann Hiro war in keine kriminellen Machenschaften verwickelt, zumindest nicht in die gefährlichen gewalttätigen. Er hatte die Finanzen der Yakuza im Blick, sowie er offiziell für eine Firma ebenfalls in der Buchhaltung beschäftigt war. Die Firma wusch das Geld der Yakuza, doch er selbst war kein Mann, der täglich eine Waffe in der Hand halten musste. Obendrauf bekam Yoshiro zwei ältere Stiefgeschwister. Kenji und Kaori Nakamura. Kenji war der Älteste mit seinen damals vierzehn Jahren, Kaori war gerade einmal zwei Jahre älter als Yoshiro. Sie würden zwar niemals seine drei Brüder aus dem Waisenhaus ersetzen, doch auch sie wurden für ihn Familie. Yoshiro ging ab dem Moment auf eine Privatschule. Seine Noten blieben weiterhin schlecht, doch statt der Nachhilfe von seinen Geschwistern bekam er einen Privatlehrer. Das einzig ungewohnte für ihn war, dass er Ärger bekam, wenn er mit schlechten Noten nach Hause kam. Doch er lernte, lernte und lernte, wurde jedoch nicht besser. Er war nicht dumm, doch er war nicht gut darin Sachen auswendig zu lernen, die ihn nicht interessierten. Denn sobald man sein Interesse geweckt hatte, wie der Geschichtsunterricht, dann waren gute Noten vorprogrammiert. An seiner Intelligenz lag es also nicht, sondern lediglich an seinem Interesse. Als Ausgleich für die schlechten Noten forderte sein Stiefvater ihn auf, dass er sich wenigstens ein Hobby suchte und Yoshiro wählte gleich zwei: Er wollte weiter mit Judo machen und fing obendrauf mit Karate an. Etwas, was Hiro stolz und glücklich machte. Währenddessen hielt er auch weiterhin Kontakt zu Brian und Jack. Frances hatte irgendwann aufgehört zu antworten. Seitdem Frances adoptiert worden war, war der Kontakt zu ihm eingeschränkt. Doch vor allem zu Brian hörte nie der Kontakt auf und als Yoshiro seinen Stiefvater bat Brian und Jack Handys zu kaufen, sodass sie miteinander telefonieren und sich gelegentlich treffen konnten, tat sein neuer Vater ihm den Gefallen. Denn Hiro verstand, dass Familie nicht durchs Blut vorgegeben war. Die Yakuza lehrte sie alle, dass sie ihre Familie selbst wählen konnten. Yoshiro hatte sich für die Familie Nakamura entschieden, aber er hatte neben ihn noch weitere Brüder und Hiro wollte dieser Verbindung nicht im Weg stehen. 1994 – 11 Jahre Die Familie blühte immer mehr gemeinsam auf. Seine Stieffamilie akzeptierte ihn, genauso wie er sie akzeptierte. Er unternahm viel mit Kenji und Kaori und sie wuchsen zusammen. Noch näher kamen sie sich, als Aiko und Hiro verkündeten, dass sie ein weiteres Geschwisterkind bekommen sollten. Ein kleines Mädchen und Yoshiro war hellauf begeistert, da er so auch endlich mal großer Bruder wurde. Zuvor ist er immer nur der Jüngste und das Nesthäkchen gewesen. Seine kleine Halbschwester Hina Nakamura nahm ihm den Posten ab. Ab dem Moment, wo sie auf der Welt war, wusste er, dass er alles für sie tun würde. Hatten seine Eltern mal keine Zeit, so passte er auf sie mit Argusaugen auf. Schlussendlich bestand zwischen ihnen solch ein tiefes Band, dass wenn Hina weinte, dass nur noch Yoshiro sie beruhigen konnte. Auch als Hina älter wurde, blieb das so. Sie war auf Yoshiro fixiert und er auf sie. Er war großer Bruder und er ging vollkommen in seiner Rolle auf. 1996 – 13 Jahre Erneut wurde verkündet, dass er großer Bruder wurde. Dieses Mal bekam er einen kleinen Bruder. Ryo sollte er heißen und wie bei Hina, freute sich Yoshiro wahnsinnig auf diesen Familiengang. Hina und er schliefen in den letzten Monaten Aikos Schwangerschaft oft abends an ihren Bauch angekuschelt ein, da sie es nicht erwarten konnten, bis Ryo bei ihnen war. Wie als Hina auf der Welt war, kümmerten sich nun Yoshi und Hina zusammen um ihr Brüderchen. Kenji und Kaori waren wie bei Hina zwar auch vorfreudig und mit ihren Geschwistern verbunden, doch keiner konnte sagen, dass sich jemand mehr über Ryo freute als Hina und Yoshiro. Ebenso verbrachten die beiden Geschwister die meiste Zeit mit dem Neuzugang und Hina gab die Liebe weiter, die sie von Yoshi erfahren hatte. 1998 – 15 Jahre Yoshiro liebte sein neues Leben. Obwohl er zu Beginn nicht gewusst hatte, weswegen seine Mutter ihn weggegeben hatte, so ist er nie auf sie wütend gewesen. Er hatte immer gewusst, dass sie es aus Liebe getan hatte und nicht, weil sie ihn nicht mehr wollte. Als er dann ein Teenager wurde, hatte er nach und nach herausgefunden, in welche Machenschaften seine Familie verwickelt war. Aiko und Hiro hatten es den Kindern nie wirklich verheimlicht, da sie stolz waren Mitglied der Yakuza zu sein, doch sie hatten auch ihren Kindern eine unschuldige Kindheit bieten wollen. Sobald sie volljährig wären, sollten sie jedoch auch Mitglied werden. Wie sie die Yakuza unterstützen sollten, das war jedoch komplett ihnen überlassen. Denn obwohl sie Kriminelle waren, so liebten sie ihre Kinder über alles und wollten ihnen so viele Freiheiten wie möglich lassen. Dass Yoshiro deutlich früher in die Machenschaften der Yakuza reingezogen wurde als ihnen allen lieb gewesen war, das hatte bis zu diesem Zeitpunkt niemand geahnt. Die Familie hatte einen Ausflug zu einem traditionellen japanischen Konzert gemacht. Da es ein warmer Frühling war, spazierte die Familie anschließend noch etwas durch den Park in der Nähe ihres Hauses. Da geschah es. Eine Gruppe von fünf maskierten Männern überfiel die Familie. Allein an der Kleidung der Familie Nakamura konnte man erkennen, dass sie Geld besaßen. Der Bodyguard der Familie eröffnete das Feuergefecht und legte innerhalb von Sekunden zwei der Männer um. Dann wurde jedoch wild herumgeschossen und Yoshiro rannte zu Hina und Ryo, um sie in Sicherheit zu bringen. Gerade als er jedoch Hina an der Hand packte, spürte er, wie etwas Hina erfasste. Ihr kleiner Körper wurde von der Wucht des Aufpralles der Kugel nach hinten gestoßen und bevor sie zu Boden ging, war dieser rot von ihrem Blut. Yoshiro schrie auf und versuchte die Blutung zu stoppen, doch er schaffte es nicht. Seine geliebte Hina starb in seinen Armen. Das Ereignis zerrüttete die Familie etwas. Sie stritten zwar nicht wegen dem Vorfall, doch mehrere Monate herrschte im Haus Nakamura eine unheimliche Stille. Diese wurde erst durchbrochen als Yoshiro zu seinen Eltern ging und ihnen seinen Beschluss mitteilte. Er wollte von der Yakuza zum Killer ausgebildet werden, damit er Hinas Tod rächen konnte. Die Behörden fanden keine Spur zu den Mördern, womit sie keine Gerechtigkeit bekamen, weswegen er es selbst in die Hand nehmen wollte. Hiro stimmte nach kurzem Zögern seinem Vorschlag zu. Die Rachsucht und die Wut auf die Mörder von Hina nagten ebenso an ihm. Er selbst konnte nicht losziehen, da dies durch seine Aktivität als Buchhalter für die Yakuza nicht möglich war. So ging Hiro mit seinem Stiefsohn zum Oyabun der New Yorker Yakuza und brachte deren Anliegen vor. Dieser genehmigte die Ausbildung, vor allem da Yoshiro erklärte, dass er nie gut in der Schule war, aber körperliche Aktivitäten wie der Kampfsport lagen. 2000 – 17 Jahre Yoshiro wurde von der Schule genommen. Die letzte Klasse würde er Privatunterricht bekommen, aber so maßgeschneidert, dass seine Ausbildung Vorrang hatte. Seine Kampfkünste wurden in kürzester Zeit verfeinert, obendrauf bekam er Waffentraining, sodass er zuerst den Umgang mit einer Schusswaffe und Dolchen lernte, später dann noch den traditionellen Stock- und Schwertkampf. Innerhalb von einem Jahr war an seinem Körper kein Gramm Fett mehr. Er bestand nur noch aus Muskeln. Als er dann siebzehn Jahre alt war, wurde er mit einem ausgebildeten Killer auf seinen ersten Auftrag geschickt und er verübte dort seinen ersten Mord. Sein Lehrmeister hatte die Tradition, dass er für jeden Mord sich eine Stunde dem Schmerz als Buße hingab, indem er das für die Yakuza typische Tattoo erweiterte. Da die Tattoos mit der traditionellen Irezumi Technik gestochen wurden, wo an einem Bambusgriff Nadelbündel befestigt wurden, wodurch selbst kleinere Tattoos lange dauerten. Dadurch, dass die Technik per Hand ausgeübt wurde, war sie auch schmerzhafter. Yoshiro beschloss jedoch trotzdem seinem Meister zu folgen und begann sein erstes Yakuza Tattoo am rechten Oberarm stechen zu lassen. Der beliebte Samurai war das Motiv, das Mut, Ehre, Loyalität, Hoffnung und das richtige Handeln bedeutete. Nach seinem neunten Mord war es vollständig und der Oberarm komplett mit Tinte verdeckt. Nach und nach folgte der rechte Unterarm mit einem Drachen, der Kraft Wildheit und Tapferkeit bedeutete. Auf dem linken Unterarm waren ein Tiger und auf dem Oberarm ein Dämon zu sehen. Der Tiger stand für Schutz vor Dämonen, Krankheit und Unglück und der Dämon symbolisierte die Rache und den Hass, die Yoshiro antrieben immer weiterzugehen, immer stärker zu werden und immer mehr Menschenleben zu nehmen, während er Informationen über den Überfall damals sammelte. Yoshiro bewies sich mit jeder Mission immer mehr, bis er nach zwei Jahren sogar seine erste Einzelmission bekam. 2002 – 19 Jahre Zwei Jahre war Yoshiros Leben mit Dunkelheit gefüllt. Er gab sich seiner Rache vollkommen hin und ging dafür wortwörtlich über Leichen. Sein Lehrmeister hatte ihn Scherzhaft Izanami genannt, wie die Todesgöttin der japanischen Shinto Mythologie und aus dem Scherz wurde sein Deckname, unter dem ihn die Yakuza in Auftrag geben konnte. Da dies eigentlich ein Frauenname war, gingen viele fälschlicherweise davon aus, dass Yoshi eine Frau war. Er korrigierte es nie, da es ihm einen geringen Schutz bot. Doch obwohl der Tod sein Leben zwei Jahre lang regierte, tauchte doch ein Licht in sein Leben. Er hatte nie den Kontakt zu seinem Vater gesucht, aber trotzdem sich über ihn informiert. Als er noch achtzehn Jahre alt war, hatte er die Information erhalten, dass sein Vater ein Kind erwartete, weswegen Yoshiro ihn doch aufsuchte. Nicht um seinen Vater kennenzulernen, aber er wollte sein Geschwisterkind kennenlernen. Die Frau von Godric war schockiert, dass er schon ein Kind hatte, dass er nie gesehen, sondern abgewiesen hatte. So versuchte sie dies wieder gut zu machen, indem sie Yoshiro und Aiko traf, um die beiden kennenzulernen und um Yoshiro anzubieten, dass er jederzeit bei ihnen willkommen war, wenn er seine kleine Schwester kennenlernen wollte. Yoshiro nahm das Angebot an. Tatsächlich kam dann seine jüngste Schwester genau an seinem Geburtstag zur Welt, so als wollte das Schicksal seinem Vater nur noch einmal mehr aufweisen, dass er an diesem Tag schon einmal Vater geworden war. Doch die Beziehung zwischen Vater und Sohn wurde trotzdem und auch durch Luciana nie besser. Sie waren wortkarg und kühl zueinander. Yoshiro war jedoch wie ausgewechselt zu Luciana. Als er sie das erste Mal im Arm hielt, schwor er ihr unendliche Liebe und das er für sie durch die Hölle und über Leichen gehen würde, damit sie anders als Hina überlebte. Jede Woche war er seitdem bei der Familie Mikaelson, um Luciana zu treffen, auch wenn sie zu jung war, um sich an die Momente erinnern zu können. 2003 – 20 Jahre Obwohl er seinen Weg selbst gewählt hatte, so nagten nach fünf Jahren kurzzeitig Bedenken an ihm. Er ist in all der Zeit nicht weiter in seiner Rache gekommen. Noch immer hatte er keinen konkreten Hinweis auf die Mörder seiner Schwester und er fragte sich, ob es der richtige Weg für ihn war, wenn er nichts erreichte. Mit seiner Familie wollte und konnte er sich nicht darüber unterhalten, weswegen er das Risiko einging und sich Brian anvertraute. Er erzählte ihm grob zusammengefasst, dass er und seine Familie bei der Yakuza waren und seine Schwester bei einem Überfall ums Leben gekommen war – und nicht wie zuvor immer gesagt bei einem Unfall. Er war nun ausgebildeter Auftragskiller, um irgendwann Rache ausüben zu können. Doch auch äußerte er seine Zweifel. Im Gespräch mit Brian wurde ihm zwar nicht klar, ob er den richtigen Weg eingeschlagen hatte, doch er hatte von ihm eine andere Perspektive geboten bekommen. Er konnte bei Brians Firma als Bodyguard arbeiten. Für die Yakuza nahm er Leben, bei Brian rettete er sie. Izanami und Izanagi. Tod und Leben. Ihm gefiel der Gedanke, dass er so wenigstens einen Ausgleich und auch einen legalen Job hatte, weswegen er die Stelle annahm. Zusätzlich schuf er für Brian Kontakt mit der Yakuza, damit diese mit ihm Geschäfte machen konnten. Welche genau, das wusste er nicht und es interessierte ihn auch nicht wirklich. 2005 – 22 Jahre Als Luciana zwei Jahre alt wurde, erlaubte ihre Familie ihr und ihm, dass sie zusammen bei der Familie Nakamura gemeinsam ihren Geburtstag feiern konnten. Somit war die kleine Lu, die für ihn ein Sonnenschein und ein Licht in seinen Leben war, das erste Mal bei ihm Zuhause. Obwohl sie kein japanisches Blut in sich trug, bekam sie einen Kimono geschenkt, da sie trotzdem zur Familie gehörte. Seit diesem Tag war Luciana regelmäßig auch bei seiner Familie. An seinen freien Wochenenden holte er sie bei der Familie Mikaelson ab, aß davor jedoch mit ihnen zusammen, dann blieb Luciana über Nacht bei den Nakamuras und wurde am nächsten Abend wieder zurückgebracht. Tagsüber unternahm er mit Lu alle möglichen Sachen. Sie gingen auf Jahrmärkte, ins Seaworld, in Park, ins Schwimmbad, an den Strand oder wohin auch immer Luciana wollte. Durch den Altersunterschied wurde Yoshiro jedoch oft für ihr Vater gehalten, was ihn aber nicht störte. Für ihn zählte nur, dass er mit Luciana Zeit verbringen konnte. Im selben Jahr bekam Brian seinen leiblichen Sohn Scott und er bot Yoshiro an, dass er Pate von ihm werden konnte, was er freudig annahm. Dessen Adoptivsohn Shinya kannte Yoshiro ebenfalls gut, da er sich weiterhin oft mit Brian traf, vor allen da sie auch zusammen arbeiteten. 2006 – 23 Jahre Nach sechs Jahren fand Yoshiro die erste Spur zu den Mördern von Hina. Anders als angenommen waren es nicht nur bloß fünf kleine Kriminelle, sondern sie gehörten einer Gang an, die sogar über knapp hundert Mitglieder besaßen. Sein Informant verriet ihn jedoch an die Gang und diese ließen ihm eine Warnung zukommen, dass er sie lieber in Ruhe lassen sollten, da es sonst Tote gab. Was er wollte, wussten sie nicht einmal, sowie sie nicht den Zusammenhang zwischen ihm und den Raubmord vor sechs Jahren kannten. Yoshiro ließ jedoch nicht locker und schaffte es nach mehreren Monaten einen der Mörder unter den etlichen Mitgliedern zu identifizieren und zu eliminieren. Obwohl keine Spur auf ihn hindeutete und die Gang bis zu diesem Moment angenommen hatte, dass er ihre Drohung geschluckt hatte, gingen sie davon aus, dass er dahintersteckte. Sowie Yoshi auf Rache aus war, waren sie es nun auch. 2007 – 24 Jahre Da die Gang auch ihre Informanten hatte, erfuhren sie, dass Yoshiro ihnen weiter auf der Spur war. Allerdings kannten sie nicht sein Ziel, jedoch seine Kontakte. Um es sich nicht mit der New Yorker Yakuza zu verscherzen, die allein schon über mehrere tausend Mitglieder besaßen, drohten sie Yoshiro auf eine andere Art und Weise. Sie bedrohten einen unbeteiligten Mann. Er soll mit Vollgas in das Auto der Familie Mikaelson auf offener Straße reinfahren. Wenn er dies tat, würden sie nicht seine Familie umbringen. Durch den Unfall verstarb der Fahrer, sowie Godric und seine Frau. Luciana überlebte schwer verletzt. Yoshiro war sofort bei ihr im Krankenhaus und er wusste auch ohne Nachricht der Gang, dass diese dahintersteckte. Seiner Familie erzählte er davon, jedoch nicht der Großmutter von Luciana. Die Familie Nakamura achtete seitdem darauf, dass die kleine Lu an jedem Tag durchgehend Besuch hatte. Sie alle hatten die Sorge, dass die Gang auch noch sie umbringen würden. Doch zu ihrem Glück kam es nicht soweit. Anders als man erwarten würde, bremste dieses Ereignis jedoch nicht Yoshiro aus. Eher entfachte dies eine noch größere Wut auf die Gang, da sie fast Luciana ermordet hatten. Seitdem verstärkte er nur noch mehr seine Recherche und ein weiteres Tattoo entstand: Izanami auf seinem Rücken. Izanagi auf seiner Brust. Leben und Tod. Noch bevor die Tattoos fertiggestellt waren, erwischte er einen weiteren Mörder von Hina. Da er die vorherige Warnung der Gang überhört und für sie eine Grenze überschritten hatte, da sie nicht wussten, wie viele und wen genau er ermorden will, zeigten sie ihm erneut auf, dass er es lieber lassen sollte. Während Yoshiro bei Luciana im Krankenhaus war, wurden mehrere Killer der Gang zu dem Haus seiner Familie geschickt. Als er zuhause ankam, fand er seine Familie tot auf. Die Wände und der Boden waren voller Blut, ein Bild, das Yoshiro niemals vergessen würde, sowie er auch nie den Schmerz und die Wut von jenem Tag vergessen würde. Mit der Hilfe des Oyabun und anderen Mitgliedern der Yakuza schaffte er es, dass die Polizei nichts von seinen kriminellen Machenschaften mitbekam, stattdessen wurde die Polizei auf die Gang angesetzt und einige von ihnen wurden hinter Gitter gebracht. Ein schwacher Trost für Yoshiro. Seine Rache war trotzdem noch nicht vorbei, da die drei übrigen Mörder von Hina noch auf freien Fuß waren. Bevor er sich jedoch erneut seiner Rache widmete, ging er ein weiteres Mal zum Oyabun und schnitt sich nach dem traditionellen Yubitsume den linken, kleinen Finger ab. Nur durch seine Rache hatte die Yakuza mehrere Mitglieder verloren und die Polizei war kurzzeitig in ihren Häusern gewesen. Der Oyabun nahm diese Wiedergutmachung an und verlangte von Yoshiro, dass er nun nicht mehr nur die Mörder von Hina ausschalten sollte, sondern alle von der Gang. Innerhalb von einem halben Jahr tötete er ein Dutzend Mitglieder der Gang. Keine Spur führte zu ihm, auch wenn die Polizei ihn immer wieder vorlud, so hatten sie nie Beweise gegen ihn in der Hand. Das Tattoo an seinem Oberkörper wuchs dabei stetig, bis es komplett fertig gestellt war und sogar schon auf die Beine erweitert wurde. Izamani thronte dabei auf einen Leichenberg und wenn man genau hinsah, konnte man in den Gesichtern der Leiche eine gewisse Ähnlichkeit zu den Verstorbenen seiner Familie ausmachen. Ebenso zog Luciana samt ihrer Großmutter zu ihm. Er hatte vom Geld der Familie ein neues Haus gekauft, das ihn nicht an das Massaker erinnerte, aber trotzdem in der Nähe seines Kindheitshauses lag, sodass er täglich daran erinnert wurde, was seine Mission war und dass der Schmerz und die Wut nie nachließen, die ihn antrieben. 2009 – 26 Jahre Gerade als Yoshiro am anderen Ende von Amerika wegen eines Auftragsmordes war, brach weltweit die Seuche aus. Er versuchte so schnell wie möglich zurückzukommen, damit er Luciana und ihre Nana zum Bunker von Brian bringen konnte, zu welchem er Zutritt bekommen hatte. Doch dazu musste er rechtzeitig da sein. Zu seinem Leidwesen fand er weder Luciana noch ihre Nana auf, als er nach einigen Wochen ankam. Ebenso war der Bunker schon verschlossen und er konnte nicht zu Brian gelangen. Auch waren die meisten Mitglieder der Yakuza, die er kannte, entweder tot oder nicht auffindbar, weswegen er sich schlussendlich Frances Anschloss. Schon innerhalb weniger Monate kristallisierte sich heraus, was Frances eigentliche Pläne waren. Er hatte eine Sekte gegründet und log Brian dreist ins Gesicht. Yoshiro hatte noch ein paar Wochen Kontakt zu Brian über einen Art Briefkasten zum Bunker halten können, doch dann war der Briefkasten defekt und der Kontakt zu Brian abgebrochen. Ganz klar steckte Frances dahinter. Yoshiro blieb Brian jedoch weiterhin treu und schieb seitdem alles auf, was sich bei den Menschenhändlern entwickelte und versteckte die Bücher dann außerhalb, sodass man diese Notizen nie bei ihm finden würde. So konnte er wenigstens irgendwann Brian alles haargenau berichten, sobald er die Möglichkeit dazu fand mit ihm in Kontakt zu treten. Des Weiteren gab er sich als loyales Sektenmitglied von Frances aus. Er befolgte dessen Regeln, als würde er sie wirklich beherzigen wollen und ging mit dessen Männer raus, um Sklaven einzufangen. Yoshiro tat dies jedoch nur, um Ausschau nach Lu zu halten und um sie vor den Menschenhändlern schützen zu können, falls diese sie fanden. Denn so wäre er mit dabei. Doch er fand sie zu seinem Leidwesen nicht… 2011 – 28 Jahre Obwohl seine Welt erneut wieder nur aus Dunkelheit bestand, so gab es zwei Lichtschimmer bei den Menschenhändlern. Einerseits war dies die kleine Alice, die ihn immer an seine Halbschwester erinnerte, weswegen er ihr immer wieder kleine Geschenke mitbrachte, wenn er außerhalb unterwegs gewesen war oder er erzählte ihr Geschichten über die japanische Mythologie, wie er es bei Lu gemacht hatte. Andererseits war es Mei, die er immer Mei Mei nannte. Sie war Chinesin und obwohl er früher immer wieder Freundinnen und Affären gehabt hatte, war sie seine große Liebe. Sie erdete ihn und schaffte es den Hass, die Wut und die Rache aus ihm zu verbannen, wenn sie in seiner Nähe war. Schnell kamen sie zusammen und wurden ein Paar. Trotzdem gab er seine Rache nicht auf. Denn auch wenn sein Oyabun wahrscheinlich nicht mehr lebte, so hatte er ihm geschworen, alle aus der Gang umzubringen. Die Seuche hatte wahrscheinlich die meisten umgebracht, doch würde auch nur einer von ihnen lebendig ihm über den Weg laufen, würde er ihnen das Leben nehmen. Er kannte alle ihre Gesichter und würde keines davon vergessen. 2013 – 30 Jahre Nach zwei Jahren Beziehung zu Mei Mei verkündete sie ihm, dass sie schwanger war. Sie erwarteten ein kleines Mädchen und Mei Mei hatte vorgeschlagen, das Mädchen Hina zu nennen, da ihr Tod sein Leben verändert hatte. Sie hoffte dabei, dass die Geburt seiner Tochter Hina sein Leben ein weiteres Mal verändern würde. Dieses Mal zum Positiven. Doch ihm sollte das Glück nicht gegönnt sein und seine Frau und Hina verstarben bei der Geburt. Es war eine komplizierte Geburt und er flehte Frances an, dass er die Tore zum Bunker öffnen konnte, damit die Ärzte dort unten den beiden das Leben retteten. Doch Frances weigerte sich aus Angst, dass Brian so erfahren könnte, was oben abging und Mei und Hina verstarben. Mit einem Schlag kamen jegliche Wut, Rachegedanken und jeglicher Hass zurück, die Mei Mei aus ihm getrieben hatte. Eine weitere Person stand auf seiner Liste, denn aus seiner Sicht war Frances Schuld an dem Tod der beiden Frauen. Doch die Sektenmitglieder waren durchgehend um Frances herum, sodass er es nicht schaffte an ihm ranzukommen, ohne jegliches Mitglied zwischen ihnen zu ermorden, weswegen er es sein ließ. Er hatte noch die Hoffnung, dass Lu am Leben war, weswegen er weiterleben musste. 2015 – 32 Jahre Als Negan die Hilfe von Brian suchte, versuchte Yoshiro schlussendlich Brian eine Nachricht zukommen zu lassen, damit dieser wusste, was oben abging, sodass er einschreiten konnte. Doch Yoshiro wurde erwischt, da Frances Yoshis Hass ihm gegenüber gesehen und somit mit der Aktion gerechnet hatte. Kurzerhand machte Frances, nachdem die Tore zum Bunker wieder geschlossen waren, Yoshiro zu einem der Sklaven der Menschenhändler. Da er wusste, wie gut Yoshiro kämpfen konnte, ließ er ihn zum Spaß und zur Unterhaltung aller regelmäßig gegen andere Sklaven kämpfen. Zwei Jahre lang lebte Yoshiro als Sklave. Alice kam gelegentlich vorbei, leistete ihm Gesellschaft oder brachte ihm heimlich etwas zu Essen und zu Trinken. Sie war nun der einzige Lichtpunkt in seinem Leben, da die meisten anderen Sklaven ihn mieden. Schließlich war er früher der Feind. 2017 – 34 Jahre Nach zwei Jahren gelang es ihm zu fliehen. Er kämpfte sich mit den Waffen aus einem Unterhaltungskampf frei und hinterließ eine kleine blutige Schneise bis zum Tor. Seitdem lebte er als Nomade und zog umher in der Hoffnung Lu zu finden. Jeglichen Bundesstaat klapperte er ab. Er hörte sich bei allen Gruppen und Kolonien um, doch er fand keine Spur von Lu. Doch er konnte nie die Hoffnung loslassen, dass sie noch lebte. Denn er hatte ihr am Tag ihrer Geburt geschworen, dass er sie für immer lieben und schützen würde. Dieses Versprechen wollte er nicht brechen, weswegen sie für ihn einfach noch leben musste. 2021 – 38 Jahre Nach vier Jahren war er wieder in der Gegend. Jedes Jahr ging er einmal zum Haus, wo er und Lu mit ihrer Nana gelebt hatte, sowie er auch zum Friedhof ging, um den Verstorbenen zu gedenken. So hörte er von ein paar Gruppen, wo er sich nach Lu umhörte, als er durch die Gegend von Washington DC nach New York reiste, dass Negan erneut einen Krieg führte und das Heavens Paradise ihn unterstütze. Die Kolonie von Brian, weswegen er nach seinem Besuch in New York vor den Toren des Heavens Paradise stand und innerlich betete, dass die Gerüchte sich bewahrheiteten und die Menschenhändler nicht mehr dort waren. Dieses Mal war das Glück ihm endlich mal hold und er konnte seinen Bruder wiedersehen, sowie seinen Patensohn. Beide lebten noch, nur hatte Jack es leider nicht geschafft. Seitdem lebte er im Heavens Paradise und wurde da schnell zum Polizeichef der Kolonie. Einmal pro Monat zog er jedoch für eine Woche wieder raus in die Wildnis, um Luciana zu suchen und gleichzeitig einen Auftrag von Brian auszuführen. Er jagte die Menschenhändler, um alle für ihre Taten büßen zu lassen. Ehemaligen Sklaven bot er an, dass sie im Heavens Paradise Schutz und Wiedergutmachung finden würden. Ebenso standen weiterhin auf seiner Liste die Mitglieder der Gang, denn seine Rache hatte er genauso wenig losgelassen, wie die Hoffnung, dass Luciana noch lebte. Voll und ganz verschrieb er sich seinen Berufen im Heavens Paradise und nach kürzester Zeit ernannte Brian ihn auch noch zu seiner linken Hand, sodass er seinem alten Freund mit Rat und Tat zur Seite stehen konnte. Eigentlich hatte Yoshiro auch ein Zimmer in einer WG im Heavens Paradise. Doch da er für den Polizei Job lebte und bis in die Nacht arbeitete und in der Kolonie seine Runden zog, schlief er meist auf der Couch in seinem Büro und war so gut wie nie in seinem Zimmer in dem bereitgestellten Haus. Duschen tat er in der Gemeinschaftsdusche der Trainingshalle der Wache, seine wenigen Klamotten befanden sich in einer Schublade der Kommode im Büro. So gab er das Zimmer nach nicht einmal einem Monat wieder ab. 2022 – 39 Jahre Dass Yoshiro seine einzige Hoffnung nie aufgegeben hatte, zahlte sich nach dreizehn Jahren schlussendlich aus. Wie jedes Jahr war er zu Besuch in seinem alten Haus. Und an diesem Tag fand er Luciana wieder. Sie war am Ende ihrer Kräfte und hatte scheinbar wenig zuvor ihre Nana und somit ihren Lebensantrieb verloren. Gerade rechtzeitig fanden sie sich so wieder, da er in ihren Augen gesehen hatte, dass sie ohne ihn wohl nicht mehr am Leben wäre. Er nahm Luciana mit zum Heavens Paradise mit und bekam von Brian sofort eine Wohnung über dem Polizeihaus gestellt. Sie hatten zwei Zimmer und ein Wohnzimmer. Da Yoshiro nichts brauchte, besaß er auch dort nur eine Tatami Matte und eine kleine Kommode, auf der ein Bild der Familie Nakamura standen, eines mit Lu, eines von Mei Mei. Die restlichen Zimmer waren deutlich fröhlicher und voller eingerichtet und Lu hatte sogar ihr eigenes kleines Atelier bekommen. Seitdem Lu wieder in seinem Leben war, ist die Dunkelheit geschwunden. Trotzdem geht er weiterhin einmal pro Woche hinaus, um seine Rache noch zu vollenden. Allerdings geht er dabei keinerlei Risiken mehr ein, da er nun wieder jemanden hat, zu dem er zurückkehren kann…