Fall 2018
Frances Miller war der Anführer dieser Gruppe. Die Menschenhändler waren eine Art Sekte, die sich auf die Apokalypse vorbereitete. Zusammen mit seinen Brüdern Jack und Brian, baute Frances einen Bunker für das Weltende. Um sie zu unterstützen trieb er Geld ein und heuerte Leute für ihre Sache an, die ihnen später dienlich wären und den Bunker am Laufen halten sollten.
Dadurch, dass er sehr manipulativ und ein guter Redner war, überzeugte er dabei gutverdienende oder talentierte Menschen, dass die Welt in geraumer Zeit untergehen würde. Da er eine Art Prophet wäre, hätte er den Weltuntergang gesehen und würde sich zusammen mit seinen Brüdern darauf vorbereiten.
Seinen Brüdern erzählte er jedoch nur von den neuen Geldquellen und potentiellen Arbeitern für den Bunker. Dass er diese Menschen um sich scharrte und schon damals eine Sekte gegründet hatte, das verheimlichte er vor ihnen. Er ließ sich von den Menschen anbeten, sie für sich arbeiten und er besaß mehrere Frauen, mit denen er sich das Bett teilte. Da nicht jede dies freiwillig tat, sondern aus der Angst keinen Platz im Bunker zu finden, verschwieg er seine Machenschaften erst recht vor seinen Brüdern, die dies niemals billigen würden.
Als dann tatsächlich die Apokalypse ausbrach, wollte Frances seine Macht nicht aufgeben. Im Bunker würden Jack und Brian schnell herausfinden was er so trieb, weswegen er seinen Anhängern erzählte, dass dies eine Prüfung war und sie mussten sich der harten grausamen Welt stellen. Würden sie dies schaffen würden sie nach einer nicht genau definierten Zeit in ihren persönlichen Himmel kommen.
Dass viele stattdessen in ihrer eigenen Hölle landeten, war ihnen zu dem Zeitpunkt ihrer Entscheidung nicht bewusst. Frances duldete nur absolut gehorsame Sektenmitglieder um sich als freie Menschen. Auch Menschen, die zwar treu schienen, aber so wirkten, als könnten sie ihm seinen Platz streitig machen, wurden versklavt. Die restlichen, treuen und oder schwächeren Mitglieder, lebten noch relativ gut.
Die Sklaven jedoch wurden unterdrückt und misshandelt. Sie mussten hart arbeiten und wenn sie dies nicht schafften oder sich nicht beugten, wurden sie bestraft. Einige Frauen wurden zudem dafür auserkoren entweder für Frances Kinder in die Welt zu setzen oder die anderen Männer bei Laune zu halten. Denn Frances würde nicht zulassen, dass sein heiliges Geschlecht jemals ausstarb und die treuen Männer sollten sich nicht gegen ihn nur wegen ihren Trieben auflehnen. Allerdings war es ihnen verboten eine Frau zu schwängern.
Die Bestrafungen vielen dabei unterschiedlich aus. Sie wurden geschlagen, vergewaltigt, weggesperrt, gebrandmarkt, mit Tattoos gekennzeichnet oder mussten einander zur Belustigung der Sektenmitglieder manchmal bis zum Tod bekämpfen.
Ihren Namen „Menschenhändler“ erhielten sie dadurch, dass sie durch ihre Art und Weise wie sie mit den Sklaven umgingen oftmals Verluste hatten. Um diese Verluste auszugleichen überfielen sie kleinere Gruppen oder einzelne Nomaden und nahmen diese gefangen. Nach einer kurzen Zeit in einer Zelle wurde getestet, ob der Gefangene spurte. Wenn er dies tat, hatte er ein einfaches Leben. Wenn nicht, wurde er wie die Sklaven behandelt. Manchmal hatte ein Gefangener auch das Pech, dass sich ein Sektenmitglied langweilte und er trotz guter Arbeit unschön behandelt wurde.
Die Kolonie versank 2018 im Chaos und im Krieg zwischen Sklaven und den Sektenmitgliedern, nachdem Frances von Catherina Winchester ermordet wurde. Um ihre Ketten an den Füßen zu öffnen musste sie an den Schlüssel von Frances kommen, was sie auch tat als er sie zu sich gerufen hatte. Nachdem sie ihn getötet hatte, löste Dragon einen Tumult aus, sodass Cat fliehen konnte. Anschließend war die manipulierte Sektengemeinschaft führer- und orientierungslos, wodurch sie die Kontrolle über ihre Gefangenen verloren.
Die Gruppe an sich existiert nun nicht mehr. Die Sklaven leben nun friedlich in anderen Kolonien oder als Nomaden. Ehemalige Sektenmitglieder streunen jedoch immer noch herum und versuchen die ehemaligen Sklaven einzufangen und diese ihrem verstorbenen Meister zu opfern. Denn trotz der Jahre, die nun vergangen waren, haben einige immer noch keine Orientierung und wollen es die Sklaven büßen lassen, dass ihr Meister ermordet wurde.